Messerangriff in Weingarten: Ex-Freundin und Helfer schwer verletzt

Heinrich-Schatz-Straße, Weingarten, Deutschland - Am frühen Freitagmorgen, den 18. April 2025, kam es in Weingarten zu einem brutalen Messerangriff, bei dem ein 32-jähriger Serbe zwei Personen schwer verletzte. Nach Angaben des Schwäbische begann der Vorfall gegen 2 Uhr in einer Gaststätte in der Heinrich-Schatz-Straße. Der Tatverdächtige geriet in eine Auseinandersetzung mit seiner 31-jährigen Ex-Partnerin, die schließlich in einem gewaltsamen Übergriff endete.

Die Situation eskalierte, als die Ex-Freundin das Lokal gegen 2.30 Uhr verließ und vom Tatverdächtigen erneut attackiert wurde. Mit einem Messer verletzte er die Frau schwer, die jedoch fliehen konnte. Ein 31-jähriger Mann, der versuchte, den Täter aufzuhalten, wurde ebenfalls mit dem Messer verletzt. Beide Opfer wurden mit schweren, jedoch nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Festnahme und Ermittlungen

Die Polizei wurde gerufen, konnte den Tatverdächtigen jedoch nicht mehr am Tatort antreffen. Der Mann wurde später festgenommen und am Freitagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ dieser einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Der Tatverdächtige befindet sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf der Tat dauern an.

Dieser Vorfall kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Gewaltkriminalität in Deutschland einen besorgniserregenden Anstieg verzeichnet. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024, die auf der BKA Webseite veröffentlicht wurde, stieg die Gewaltkriminalität um 1,5 % auf 217.277 Fälle, was den höchsten Stand seit 2007 darstellt. Insbesondere Messerangriffe sind ein wachsendes Problem, da erstmals 29.014 solcher Fälle erfasst wurden.

Gesellschaftliche Hintergründe

Öffentliche Orte und Wohnungen sind häufig Schauplätze von Gewaltkriminalität, wobei gesellschaftliche Faktoren wie psychische Belastungen und wirtschaftliche Unsicherheiten als Risikofaktoren gelten. In diesem Kontext wird auch die Zunahme von Gewalttaten durch nichtdeutsche Tatverdächtige sichtbar, die um 7,5 % zugenommen haben.

Die aufgeführten Statistiken und Vorfälle deuten darauf hin, dass der Tatverdächtige in Weingarten Teil einer besorgniserregenden Entwicklung ist, die Gewalt und Messerangriffe betrifft. Solche Taten schüren Ängste in der Bevölkerung und werfen Fragen zur Sicherheit und zum sozialen Umfeld auf. Es bleibt zu hoffen, dass die laufenden Ermittlungen zu einem klareren Bild über die Hintergründe der Tat führen und weitere Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.

Details
Vorfall Messerangriff
Ort Heinrich-Schatz-Straße, Weingarten, Deutschland
Verletzte 2
Festnahmen 1
Quellen