Musk in der Krise: Tesla-Verkäufe brechen ein – Investor fordert Rücktritt!

Der Artikel analysiert die Auswirkungen von Elon Musks politischem Engagement auf Tesla, einschließlich sinkender Verkaufszahlen und Anlegerverunsicherung.
Der Artikel analysiert die Auswirkungen von Elon Musks politischem Engagement auf Tesla, einschließlich sinkender Verkaufszahlen und Anlegerverunsicherung. (Symbolbild/NAG)

Kalifornien, USA - Der Einfluss, den US-Präsident Donald Trump und Elon Musk auf Tesla ausüben, wird zunehmend kritisch betrachtet. Musk, der CEO von Tesla, hat sich im Laufe der Zeit immer stärker in die politische Arena eingebracht, was nun zu einem Aufruf von Ross Gerber, einem wichtigen Tesla-Investor mit rund 100 Millionen Aktien, führt. Er fordert Musks Rücktritt. Gerber hält Musks Engagement in der Politik für eine Vernachlässigung des Unternehmens, was in Anbetracht der rückläufigen Verkaufszahlen von Tesla in Europa und China besorgniserregend ist. Experten warnen vor den negativen Auswirkungen von Musks politischem Aktivismus auf den Absatz von Tesla und betonen, dass solche Engagements das Kundeninteresse beeinträchtigen könnten. Robert Passikoff, ein Marketing-Experte, merkt an, dass politische Aktivitäten Verkaufszahlen durchaus beeinflussen können.

In Europa verzeichnet Tesla im Januar 2025 einen dramatischen Rückgang der Verkaufszahlen um 45%, während die gesamten Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge gleichzeitig ansteigen. Insbesondere in Deutschland und Frankreich fallen die Verkaufszahlen um 60% und 26% im Februar. Felipe Munoz, ein Analyst, stellt fest, dass Musks öffentliche Äußerungen riskant für ein börsennotiertes Unternehmen sind. Dies unterstreicht das besorgniserregende Bild, dass viele ehemalig wohlhabende und umweltbewusste Käufer von Tesla nun aufgrund von Musks politischem Aktivismus desillusioniert sind.

Proteste und Boykottaufrufe

Das politische Engagement von Musk hat mehrfach zu Protesten vor Tesla-Fabriken und Showrooms geführt. Aufkleber und Transparente, die sich gegen seine Politik richten, sind häufig zu sehen. Diese Proteste und der Aufruf zum Boykott gegen Tesla, besonders in Ländern wie Polen, haben auch die Anleger verunsichert und führten zu einem Rückgang des Tesla-Aktienkurses. Tesla hat seit dem Amtseintritt Trumps einen Wertverlust von 550 Milliarden US-Dollar erlitten. Zudem hat ein Model 3-Besitzer öffentlich seine Bestellung für einen Cybertruck aufgrund von Musks politischen Ansichten storniert.

Trotz dieser Kontroversen bleibt das Tesla Model Y in Polen das meistverkaufte Elektroauto. Dennoch geben Umfragen in Deutschland an, dass zwei Drittel der Befragten Tesla meiden möchten wegen Musks Äußerungen. Ironischerweise fühlt sich jeder Fünfte durch Musks Verhalten sogar zum Kauf animiert. Analysten weisen darauf hin, dass die Auswirkungen von Musks Politik auf den Absatz möglicherweise noch nicht endgültig zu bewerten sind, da auch andere Faktoren wie der Wettbewerb und bevorstehende Fahrzeugupdates eine Rolle spielen könnten.

Veränderungen in der Verkaufsstrategie

Die Produktion neuer Fahrzeuge bei Tesla sinkt leicht auf 459.445 Einheiten, während die Auslieferungen im letzten Quartal 2024 mit 495.570 Einheiten einen Rekord für einen Drei-Monats-Zeitraum erreichen. Dennoch zeigt die Gesamtzahl der verkauften Fahrzeuge, dass Tesla im Jahr 2024 weltweit knapp 1,8 Millionen Käufer verzeichnen konnte. Trotz der aktuellen Marktentwicklungen gibt es Stimmen, wie Polestar-CEO Michael Lohscheller, die die Verkäufer dazu aufrufen, verärgerte Tesla-Besitzer als potenzielle Kunden anzusprechen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Elon Musks politisches Engagement und seine Äußerungen zu einer spürbaren Unsicherheit unter Tesla-Investoren und Kunden geführt haben. Wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Es könnte sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für das Unternehmen sein, sich neu zu positionieren.

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Ort Kalifornien, USA
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