Nachhaltige Chemie: Ostdeutschland setzt auf grüne Innovationen!
Berlin, Deutschland - Am 15. Mai 2025 findet ein digitales Pressegespräch statt, zu dem sechs Institutionen aus fünf ostdeutschen Bundesländern einladen. Ziel des Treffens ist es, Innovationen im Bereich der nachhaltigen Chemie voranzutreiben. Dies ist besonders relevant für Ostdeutschland, das nach dem Braunkohleausstieg und der Abkehr von fossilen Brennstoffen neue wirtschaftliche Impulse benötigt. Der globale Umbruch in der chemischen Industrie hin zu nachhaltigen Verfahren macht diese Entwicklungen drängend. tu-berlin.de berichtet, dass an dem Pressegespräch unter anderem Vertreter des Exzellenzclusters UniSysCat, des Center for the Transformation of Chemistry (CTC), und der Universität Greifswald teilnehmen werden.
Das Pressegespräch wird von 13:00 bis 14:00 Uhr via Zoom stattfinden, wobei eine Anmeldung bis zum 13. Mai 2025 erforderlich ist. Zu den Sprechern gehören Wissenschaftler, die in der Forschung an der Schnittstelle von Chemie, Biologie und Kreislaufwirtschaft tätig sind, darunter Prof. Dr. Juri Rappsilber und Martin Rahmel. Die Exzellenzcluster und Netzwerke, die in der Veranstaltung vertreten sind, zielen darauf ab, durch die Minimierung von Umweltbelastungen und die Entwicklung geschlossener Stoffkreisläufe nachhaltige Chemie voranzutreiben.
Hintergrund zur nachhaltigen Chemie
Die chemische Industrie in Deutschland ist ein bedeutender Verursacher von CO2-Emissionen und trug im Jahr 2022 zu einem Gesamt-Co2-Ausstoß von fast 113 Millionen Tonnen bei. Die Branche hat sich dem Ziel verschrieben, bis 2050 klimaneutral zu werden, eine Herausforderung, die mit der Energiewende und der Umstellung auf erneuerbare Ressourcen verknüpft ist. deutschlandfunk.de hebt hervor, dass der Verband der chemischen Industrie (VCI) eine umfassende Strategie entwickelte, um diesen anspruchsvollen Wandel zu meistern.
Ein zentraler Bestandteil der nachhaltigen Chemie ist die Entwicklung umweltfreundlicher Prozesse und Produkte. Diese zielen auf Ressourceneffizienz und Abfallreduzierung ab, was von der EU-Strategie für Kreislaufwirtschaft unterstützt wird. Forschungseinrichtungen und Unternehmen setzen mittlerweile auf innovative Lösungen wie biobasierte Chemikalien und die Verwendung von Katalysatoren, die den Energiebedarf reduzieren und die Abfallproduktion minimieren. umfis.de benennt viele der Ansätze, die in diesem Zusammenhang verfolgt werden. Dazu gehören auch Strategien wie das Leasing von Chemikalien, bei dem nicht die Rohstoffe, sondern deren Wirkung verkauft wird.
Innovationen und Herausforderungen
Um den Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft zu begegnen, müssen Unternehmen Hochleistungswerkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen entwickeln und sicherstellen, dass Produkte modular und langlebig sind. Die chemische Industrie hat bereits verschiedene erfolgreiche Implementierungen, wie das Fraunhofer-Zentrum für chemisch-biotechnologische Prozesse, ins Leben gerufen. Die Unterstützung durch die europäische Kommission, die beträchtliche Mittel im Rahmen des European Green Deal bereitstellt, ist entscheidend für die weitere Entwicklung in diesem Bereich.
Um den Übergang zu nachhaltigeren Praktiken zu erleichtern, ist die Implementierung von Lösungen wie lösungsmittelfreien Reaktionen, Mikrowellen- und Ultraschalltechnologien eine wichtige Entwicklung.
Insgesamt erfordert die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Chemie nicht nur technologische Innovationen, sondern auch einen Wandel in den Geschäftsmodellen der Industrie. Dies kann dazu beitragen, dass die chemische Industrie ihren Energiebedarf nachhaltig deckt und gleichzeitig den CO2-Ausstoß senkt, was im besten Interesse der Umwelt und der Gesellschaft ist.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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