Christina Applegate kämpft mit MS: Ich verlasse das Haus kaum noch!
Gala, Deutschland - Christina Applegate, die 53-Jährige Schauspielerin und Mutter, hat in einem offenen Gespräch über ihre Erfahrungen mit Multipler Sklerose (MS) berichtet. Seit ihrer Diagnose im Jahr 2021 ist ihr Alltag stark beeinträchtigt, was dazu führt, dass sie das Haus selten verlässt. In ihrem Podcast „MeSsy“ und während eines Auftritts im Podcast „Conan O’Brien Needs a Friend“ teilt sie ihre herausfordernden Erlebnisse mit der Krankheit und beschreibt sie als „das Schlimmste, was ich je durchgemacht habe“. Sie erwähnt zudem, dass viele Menschen fälschlicherweise annehmen, sie habe sich die Krankheit selbst zugefügt.
Besonders emotional reflektiert Applegate über die ersten Anzeichen ihrer Erkrankung. Während der Dreharbeiten zur Serie „Dead to Me“ fiel sie zum ersten Mal und erkannte später, dass dieser Sturz mit ihrer MS in Verbindung stand. Liz Feldman, die ausführende Produzentin der Serie, lobte in ihrem Podcast den Einsatz und die Hingabe von Applegate, die während ihrer Krankheit weiterhin eine mehr als erfüllende Leistung ablieferte. Applegate verdeutlicht, dass sie an besonders schlechten Tagen stark mit ihrer Erkrankung kämpft und beschrieb das Leben mit MS als „eine Art Hölle“.
Über die Krankheit
Multiples Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper das Myelin angreift, das Nervengewebe in zentralen Nervensystem umhüllt. Die Symptome sind äußerst vielfältig und reichen von Müdigkeit und Taubheitsgefühlen über Schwäche und Schwindel bis hin zu schweren Beeinträchtigungen wie dem Verlust der Fähigkeit zu schreiben oder zu gehen. Applegate erläutert, dass sie während der Dreharbeiten zur finalen Staffel der Serie auf einen Rollstuhl angewiesen war – ein Beispiel für die gravierenden Auswirkungen der Krankheit. Die Erforschung der Ursachen von MS ist noch in vollem Gange, wobei genetische Anfälligkeit und Umweltfaktoren eine wichtige Rolle spielen können. Faktoren wie Rauchen, bestimmte Infektionen und ein Mangel an Vitamin D erhöhen das Risiko der Erkrankung.AOK hebt hervor, dass es entgegen vieler Annahmen kein bekanntes Heilmittel für MS gibt.
Applegate spricht offen über die Einsamkeit, die mit der Erkrankung einhergeht, und bezeichnet MS als „unsichtbare Krankheit“, was die Herausforderungen im Umgang mit den Symptomen noch verstärkt. Ihre Worte resonieren weit über persönliche Erfahrungen hinaus und bringen viele dazu, über das tägliche Leben mit dieser schwierigen Erkrankung nachzudenken.
Die Diskussion über Applegates Zustand trägt dazu bei, das Bewusstsein für MS zu schärfen und die Stigmatisierung der Krankheit abzubauen. Ihre Reise, die sie mit großer Ehrlichkeit teilt, könnte auch anderen Betroffenen helfen, sich weniger allein zu fühlen und mehr Verständnis in der Gesellschaft zu schaffen. Applegate bleibt trotz ihrer Herausforderungen ein Vorbild für viele und zeigt, dass selbst in schweren Zeiten Stärke gefunden werden kann.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ursache | Multiple Sklerose, erbliche Veranlagung, Umweltfaktoren |
Ort | Gala, Deutschland |
Quellen |