Neue Forschungen zur Antike: Institut für Altertumswissenschaften gegründet!

Ingolstadt, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 8. Mai 2025, fand im Holzersaal der Sommerresidenz ein Festakt statt, der die Gründung eines neuen Instituts für Altertumswissenschaften an der KU markiert. Dieser Schritt zielt darauf ab, eine engere Zusammenarbeit der verschiedenen altertumswissenschaftlichen Disziplinen zu fördern, obwohl diese an deutschen Universitäten häufig strukturell getrennt sind. Zu den beteiligten Professoren gehören Verena Schulz und Tobias Dänzer von der Klassischen Philologie, Nadin Burkhardt von der Klassischen Archäologie, Michael Rathmann aus der Alten Geschichte sowie Andreas Weckwerth von der Alten Kirchengeschichte, die alle an dieser bedeutenden Initiative mitwirken. Laut KU.de haben die Fächer an der KU bereits viele gemeinsame Projekte in Lehre und Forschung initiiert, und wöchentliche Forschungskolloquien sind ein fester Bestandteil des akademischen Austauschs.

Die Gründung des Instituts unterstreicht das Ziel, die Sichtbarkeit und Stärkung bestehender Lehr- und Forschungsaktivitäten zu fördern. In einem weltweiten Umwälzungsprozess der Altertumswissenschaften ist ein Neudenken der Fächer unabdingbar. Zudem werden durch die Gründung des Instituts Perspektiven für die Entwicklung moderner, vernetzter Disziplinen auf Basis solider Fachkenntnisse erhofft. Professor Jens Hogreve, Vizepräsident der KU, betonte die Vorteile der Vernetzungsmöglichkeiten kleiner Fächer und hob die Bedeutung der Zusammenarbeit im KU-Forschungskolleg Dialogkulturen hervor. Er dankte der Hochschulleitung für ihre Unterstützung bei der Institutsgründung.

Festakt mit Fachvortrag

Rund 70 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, darunter Vertreter aus der Denkmalpflege, Museen und Historischen Vereinen. Der Festvortrag von Prof. Dr. Gregor Weber von der Universität Augsburg beschäftigte sich mit der Kulturgeschichte der Pilze in der griechisch-römischen Antike. Dies verdeutlicht die vielfältigen Themen, die im Rahmen der neuen Einrichtung behandelt werden sollen.

Die interdisziplinäre Ausrichtung der Altertumswissenschaften ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Gegenwart und bietet zahlreiche Ansätze zur Erforschung verschiedenster kultureller und historischer Aspekte. Diese Entwicklungen sind in einem breiteren Kontext von Bedeutung, der auch an anderen Universitäten wie der Goethe-Universität Frankfurt sichtbar wird. In Frankfurt wurde 2009 der Arbeitsbereich Interdisziplinäre Alternsforschung am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Oswald etabliert. Dieser Arbeitsbereich verfolgt einen kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansatz und hat sich institutionell in der Goethe-Universität verankert. Es werden zentrale Leitlinien verfolgt, die unter anderem die Betrachtung der alternden Person in sozialen und räumlichen Kontexten hervorheben. Die Anerkennung der Vielfalt des Alters und die Fokussierung auf Entwicklungsverläufe in der zweiten Lebenshälfte sind weitere wesentliche Aspekte des Forschungsfeldes, wie uni-frankfurt.de beschreibt.

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Vorfall Sonstiges
Ort Ingolstadt, Deutschland
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