Neues Fachnetzwerk Infektionen startet: Schnellere Studien für bessere Therapien!

Am 23.05.2025 startet das Fachnetzwerk Infektionen an der Uni Frankfurt zur Förderung klinischer Studien in der Infektionsmedizin.
Am 23.05.2025 startet das Fachnetzwerk Infektionen an der Uni Frankfurt zur Förderung klinischer Studien in der Infektionsmedizin. (Symbolbild/NAG)

Frankfurt, Deutschland - Am 23. Mai 2025 wurde das Fachnetzwerk Infektionen ins Leben gerufen, das einen bedeutenden Fortschritt in der Forschung und Behandlung von Infektionskrankheiten darstellt. Laut puk.uni-frankfurt.de markiert der Start dieses Netzwerks die erste Patientin, die bereit ist, Bioproben und klinische Daten zur Verfügung zu stellen. Das Fachnetzwerk zielt darauf ab, klinische und klinisch-epidemiologische Studien im Bereich der Infektionsmedizin zu unterstützen und vielversprechende Forschungsansätze zu entwickeln.

Das Innovationsnetzwerk umfasst 15 universitäre Standorte in Deutschland und wird in der Pilotierungsphase bis Juli 2025 unter der Koordination aus Frankfurt implementiert. Diese Phase beinhaltet die Entwicklung standardisierter Screening-Verfahren zur Verbesserung der Patient:innenrekrutierung sowie den Aufbau notwendiger Strukturen und Vernetzungen an den Standorten, wie netzwerk-universitaetsmedizin.de berichtet.

Ziele und Herausforderungen des Fachnetzwerks

Das primäre Ziel des NUM (Netzwerk Universitätsmedizin) Studiennetzwerks ist eine schnellere und effektivere Umsetzung klinischer Studien. Es sollen standardisierte Verfahren zur Datenerhebung und Bioprobenanalyse etabliert werden, um die medizinische Forschung in Deutschland voranzutreiben. Die Studie untersucht verschiedene umfassende Bereiche der Infektionsforschung, darunter Atemwegsinfektionen, Blutstrominfektionen und neue Erreger. Enger interdisziplinärer Austausch zwischen den Standorten ist für den Erfolg des Netzwerkes unerlässlich.

Die Herausforderungen für klinische Studien in Deutschland sind vielfältig. Aufwendige Vertragswesen und unterschiedliche landesspezifische Regelungen erschweren die Durchführung, was zu Verzögerungen führt. Um diese Probleme zu adressieren und insgesamt die Effizienz sowie Qualität klinischer Studien zu steigern, setzt das Netzwerk auf Maßnahmen wie die Standardisierung administrativer Prozesse, die Förderung lokaler Infrastrukturen und die Schaffung eines leistungsfähigen Netzwerks, wie auf uniklinikum-dresden.de beschrieben wird.

Integration modernster Techniken

Ein innovativer Aspekt des Fachnetzwerks ist die Entwicklung einer digitalen Rekrutierungsplattform zur Identifikation potenzieller Studienteilnehmer. Diese Plattform wird auf vorangegangenen Arbeiten, wie dem MII-Konsortium MIRACUM und dem CODEX+ Projekt basieren. Das langfristige Ziel besteht darin, praxisverändernde Forschungsergebnisse schneller zur Verfügung zu stellen und somit die Verfügbarkeit moderner Therapien zu erhöhen.

Das Netzwerk Universitätsmedizin umfasst alle 37 deutschen Universitätsmedizin-Standorte und fördert interdisziplinäre Forschungsprojekte. Die Fortschritte des Projekts sollen künftig die Effektivität und Qualität klinischer Studien in Deutschland entscheidend beeinflussen, um so der Forschung in der Infektionsmedizin einen neuen Impuls zu geben.

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Ort Frankfurt, Deutschland
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