Neues Förderprogramm: Deutschland lockt internationale Spitzenwissenschaftler!

Die UNI Wübben Stiftung startet 2025 ein neues Förderprogramm für internationale Spitzenberufungen zur Stärkung Deutschlands als Wissenschaftsstandort.
Die UNI Wübben Stiftung startet 2025 ein neues Förderprogramm für internationale Spitzenberufungen zur Stärkung Deutschlands als Wissenschaftsstandort. (Symbolbild/NAG Archiv)

Deutschland - Die Wübben Stiftung Wissenschaft hat ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, um internationale Spitzenberufungen an deutschen Universitäten zu unterstützen. Damit sollen attraktive Rahmenbedingungen für internationale Wissenschaftler:innen geschaffen werden, um ihnen einen erfolgreichen Start in Deutschland zu ermöglichen. Laut der Stiftung stehen jährlich rund zehn Millionen Euro für alle Förderprogramme bereit, die Universitäten Mittel für Personal-, Sach- und Investitionsmittel zur Verfügung stellen sollen. Darüber hinaus werden zusätzliche Mittel für Onboarding- und Dual-Career-Maßnahmen bereitgestellt, die unter anderem Unterstützung bei bürokratischen Abläufen und die Einrichtung von Stellen für Lebenspartner umfassen können. Dies wurde insbesondere in der R4-Phase, in der Wissenschaftler:innen weltweit Anerkennung genießen, notwendig.

Marion Müller, Geschäftsführerin der Wübben Stiftung Wissenschaft, erklärt, dass die Ausweitung der Förderaktivitäten auf internationale Wissenschaftler:innen einen ausdrücklichen Wunsch der Universitäten widerspiegelt. Die verbindliche Anschlussfinanzierung der Professur durch die jeweilige Universität bildet eine Voraussetzung für die Förderung. Die Stiftung positioniert sich damit nicht nur als Unterstützer, sondern auch als einem Zeichen für Deutschland als verlässlichen, offenen und exzellenzorientierten Wissenschaftsstandort. Gefördert werden Nachbesetzungen, vorgezogene Neubesetzungen sowie neu eingerichtete Professuren, inklusive Gastprofessuren als Übergangslösungen.

Internationale Studierende und deren Bedeutung

In einem weiteren Schritt hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) die Studie „Volkswirtschaftliche Effekte der Zuwanderung über die Hochschulen“ veröffentlicht, die im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erstellt wurde. Die Veröffentlichung hebt den wertvollen Beitrag internationaler Studierender zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Deutschlands hervor. In diesem Kontext betont Bundesforschungsminister Cem Özdemir die zentrale Rolle Deutschlands als Zielland für internationale Wissenschaftler und Studierende.

Deutschland ist mittlerweile nach den USA das wichtigste Ziel für internationale Wissenschaftler, was vor allem auf die attraktive Forschungslandschaft und die fortschrittlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Die Studie zeigt auf, dass internationale Studierende nicht nur zur Hochschul- und Wissenschaftslandschaft beitragen, sondern auch positive Effekte auf die Wirtschaft und Gesellschaft ausüben. Öffentliche Haushalte profitieren durch Steuern und Sozialabgaben, die von diesen Studierenden generiert werden.

Langfristige Perspektiven schaffen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Campus-Initiative „Internationale Fachkräfte“ des DAAD mit insgesamt rund 120 Millionen Euro bis 2028. Ziel ist es, langfristige attraktive Perspektiven für internationale Studierende zu bieten, die über das Studium hinausgehen. Diese Investition soll nicht nur den Studienerfolg unterstützen, sondern auch die Arbeitsmarktintegration internationaler Studierender fördern, was letztlich auch der deutschen Gesellschaft zugutekommt.

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Ort Deutschland
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