Neun hessische Unternehmen kämpfen um den Exportpreis 2025 in Frankfurt

37 Unternehmen bewerben sich um den Exportpreis Hessen 2025, die Gewinner werden am 3. Juli in Frankfurt ausgezeichnet.
37 Unternehmen bewerben sich um den Exportpreis Hessen 2025, die Gewinner werden am 3. Juli in Frankfurt ausgezeichnet. (Symbolbild/NAG)

Frankfurt am Main, Deutschland - In Hessen stehen die Nominierten für den Exportpreis 2025 fest. Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat heute bekannt gegeben, dass insgesamt 37 Unternehmen ihre Bewerbung für den begehrten Preis eingereicht haben. Die Auswahl hat zur Nominierung von neun herausragenden Unternehmen geführt, die sich in drei Kategorien über den Preis behaupten möchten. Die Preisverleihung findet am 3. Juli 2025 in Frankfurt am Main statt. Dort werden drei Gewinner geehrt, jeweils einer in jeder Kategorie.

Der Export hat für die hessische Wirtschaft eine immense Bedeutung. Mansoori betont, dass er nicht nur zu einer Vielzahl von Arbeitsplätzen beiträgt, sondern auch die Innovationskraft der hessischen Unternehmen stärkt. Die Nominierten zeichnen sich nicht nur durch ihre unternehmerische Exzellenz aus, sondern auch durch ihre internationale Ausrichtung und ihre bemerkenswerten Leistungen im Exportgeschäft.

Nominiert für den Exportpreis Hessen 2025

In der Kategorie „Industrie“ konkurrieren folgende Unternehmen:

  • Questalpha GmbH & Co. KG (Eschenburg) – der größte Hersteller von Augenspeeren weltweit und Marktführer in der Medizintechnik.
  • ReiCat GmbH (Gelnhausen) – entwickelt Anlagen zur katalytischen Abluft- und Gasreinigung mit Kunden in über 50 Ländern.
  • UTH GmbH (Fulda) – stellt Maschinen für die Gummiindustrie her und ist weltweit in China, Japan und den USA aktiv.

In der Kategorie „Dienstleistungen und Handel“ sind nominiert:

  • AS+P Albert Speer + Partner GmbH (Frankfurt am Main) – ein international agierendes Architektur- und Stadtplanungsbüro.
  • glueckkanja AG (Offenbach) – spezialisiert auf Cybersecurity-Lösungen mit Produkten in über 50 Auslandsmärkten.
  • Technologie Transfer Marburg e.V. – bietet medizinische Geräte und Laborlösungen an und unterstützt humanitäre Projekte.

Die Nominierten in der Kategorie „Handwerk“ sind:

  • Rink-Formgriffe (Ehringshausen) – produziert Griffe für Sportwaffen mit einem Exportanteil von 66%.
  • Viertler GmbH (Wiesbaden und Rüdesheim) – erstellt Ausstattungen für Flusskreuzfahrtschiffe und steigert den Exportanteil auf 24%.
  • Zimmermann Rhönradbau (Taunusstein) – als Weltmarktführer in der Rhönradfertigung tätig und stattet Wettbewerbe sowie Shows aus.

Export und Import in Hessen

Um den Kontext der Nominierungen zu verstehen, ist es wichtig, die wirtschaftliche Lage in Hessen zu betrachten. Im ersten Halbjahr 2024 exportierte Hessen Waren im Wert von 42,0 Milliarden Euro bei einer Menge von 6,6 Millionen Tonnen. Dies stellt einen Anstieg von 7,7 Prozent in der Exportmenge und einen Zuwachs von 2,8 Prozent im Wert im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 dar. Der Hauptteil der Exporte, etwa 75,1 Prozent, ging in die Europäische Union, während 81,8 Prozent der Importe aus der EU stammten.

Die wichtigsten Exportgüter in Hessen sind chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, sowie Papier- und Druckerzeugnisse. Im Jahr 2024 meldete Hessen bei den Importen einen Wert von 58,5 Milliarden Euro aus 9,8 Millionen Tonnen Waren und einem sinkenden Importwert von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Statistiken zeigen, dass der Außenhandel ein bedeutender Motor für die hessische Wirtschaft darstellt und dass die nominierten Unternehmen einen wichtigen Beitrag zu diesen Erfolgen leisten.

Der Exportpreis Hessen wird alle zwei Jahre vergeben und richtet sich an Unternehmen aus Hessen mit maximal 250 Beschäftigten, die aktiv im Export oder grenzüberschreitend tätig sind. Die Verleihung am 3. Juli 2025 wird sicher wieder ein Highlight im Wirtschaftsleben des Bundeslandes sein.

Für weitere Informationen zu den Nominierungen und dem Preis kann die Website wirtschaft.hessen.de besucht werden. Details zu den Bewerbungen finden Sie unter exportpreis-hessen.de. Zusätzliche Daten zum Außenhandel in Hessen bietet statistik.hessen.de.

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Ort Frankfurt am Main, Deutschland
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