Barßels große Chance: Müllerhaus wird zur Perle der Ortsmitte!

Die Gemeinde Barßel plant eine Erweiterung des Stadtumbaugebiets zur Sanierung des Müllerhauses und der Marienschule.

Die Gemeinde Barßel plant eine Erweiterung des Stadtumbaugebiets zur Sanierung des Müllerhauses und der Marienschule.
Die Gemeinde Barßel plant eine Erweiterung des Stadtumbaugebiets zur Sanierung des Müllerhauses und der Marienschule.

Barßels große Chance: Müllerhaus wird zur Perle der Ortsmitte!

In der Gemeinde Barßel tut sich etwas! Mit der Entscheidung zur Erweiterung des Stadtumbaugebiets erhofft man sich nicht nur neue Impulse für die Region, sondern auch frischen Wind für das marode Müllerhaus und die Marienschule. Die Initiative, die das Gebiet Barßel Ortsmitte umfasst, konzentriert sich auf die Bereiche entlang der Friesoyther Straße und des Mühlenwegs bis zur Pestalozzistraße. Die Sanierungskosten für das seit Jahren leerstehende Müllerhaus werden auf rund eine Million Euro geschätzt, und hier sieht man die Chance, attraktivere Lebensbedingungen zu schaffen.

Die Vorlage zur Ratsentscheidung wurde von den Mitgliedern kräftig unterstützt. Besonders Andreas Freesemann, der Sachbearbeiter, listet die städtebaulichen Notwendigkeiten auf und spricht von positiven Signalen, die von regionalen Behörden und dem Ministerium gekommen seien. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen. Ralph Schröder, der Fraktionsvorsitzende von CDU/FDP, nutzt die Gelegenheit, um vergangene Verzögerungen anzuprangern. Freesemann kontert diese Vorwürfe und weist darauf hin, dass alle Maßnahmen mit Bedacht und Zielstrebigkeit angepackt werden müssen.

Auf die Bürger kommt es an

Ein wichtiger Teil des Stadtumbaus ist die Bürgerbeteiligung. Dieses elementare Prinzip ist gesetzlich im Städtebaurecht verankert und bietet der Bevölkerung die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihres Lebensraums mitzuwirken. Das Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau“, welches in Deutschland seit 2004 aktiv unterstützt, zielt darauf ab, Städte und Gemeinden bei demographischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu helfen. In Bayern wurde das Programm zu Beginn mit 28 Kommunen ins Leben gerufen und ist inzwischen auf rund 106 Städte und Gemeinden angewachsen.

Einige Herausforderungen, die in diesem Rahmen angepackt werden, sind die Überalterung der Bevölkerung sowie die Notwendigkeit, weder Siedlungs- noch Infrastrukturprojekte zu vernachlässigen. Dabei ist der Blick auf vergangene Entwicklungen maßgebend für die Festlegung neuer Handlungsschwerpunkte, wie die Verbesserung des öffentlichen Raums und die Aufwertung baukulturell bedeutender Gebäude.

Initiativen für ein besseres Wohnumfeld

Die umfassenden Projekte, die durch den Stadtumbau gefördert werden, widmen sich verschiedenen Handlungsfeldern. Zum Beispiel konzentrieren sie sich nicht nur auf Innenstädte, sondern auch auf Wohnsiedlungen aus der Vor- und Nachkriegszeit sowie auf Brachen, die eine neue Nutzung brauchen. Die aktuellen Maßnahmen in Barßel könnten somit nicht nur das Müllerhaus ins rechte Licht rücken, sondern auch die gesamte Ortsmitte beleben.

Bürgerbeteiligung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, wie die zahlreichen Beispiele aus anderen Städten und Gemeinden zeigen. Zur Schaffung einer lebendigen Gemeinschaft ist es wichtig, dass die Bevölkerung die Möglichkeit hat, ihre Ideen und Wünsche einzubringen. So wird der Stadtumbau nicht nur zum Projekt „von oben“, sondern auch „von unten“ – ein wichtiger Aspekt, der die Lebensqualität aller Bürger nachhaltig verbessern kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Barßel hat die Chance, sich noch lebendiger und lebenswerter zu gestalten. Der Aufruf zur Sanierung und Revitalisierung der alten Gebäude könnte nicht nur den Ort aufwerten, sondern auch neue Perspektiven für die Bürger schaffen. Auf dass schrittweise Änderungen kommen, die die Lebensqualität steigern!

Für weitere Informationen über das Förderprogramm können Sie die folgenden Links besuchen:
NWZ Online,
StMB Bayern,
Städtebauförderung.