Richtfest für Göttingens neues Zentrum für Menschliche Kognition gefeiert!

Am 17. Juni 2025 fand das Richtfest für das Forschungszentrum HuCaB in Göttingen statt, das menschliche Sozialkognition erforscht.
Am 17. Juni 2025 fand das Richtfest für das Forschungszentrum HuCaB in Göttingen statt, das menschliche Sozialkognition erforscht. (Symbolbild/NAGW)

Richtfest für Göttingens neues Zentrum für Menschliche Kognition gefeiert!

Goßlerstraße 14, 37073 Göttingen, Deutschland - Am 17. Juni 2025 wurde das Richtfest für das neue Forschungszentrum „Human Cognition and Behavior“ (HuCaB) an der Universität Göttingen gefeiert. Neun Monate nach der Grundsteinlegung erstrahlt der Rohbau nun und markiert einen wichtigen Schritt für die interdisziplinäre Forschung in Göttingen. Die Sprecherin des HuCaB, Prof. Dr. Anne Schacht, lobte die Arbeit aller Beteiligten und betonte, wie viel Engagement in das Projekt geflossen ist. Insgesamt sollen in dem Neubau über 160 Arbeitsplätze auf rund 3500 Quadratmetern für Psychologen, Biologen und Datenwissenschaftler geschaffen werden, die gemeinsam die menschliche Sozialkognition erforschen werden, wie HNA berichtet.

Das Ziel des HuCaB ist eindrucksvoll: Hier wird untersucht, wie Menschen komplexe soziale Signale wahrnehmen, verarbeiten und in Entscheidungen umsetzen. Universitätspräsident Prof. Axel Schölmerich hob bei der Feier sowohl die architektonische als auch die wissenschaftliche Bedeutung des Projekts hervor. Der Neubau befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie, ein optimaler Standort für zukünftige Kooperationsprojekte.

Interdisziplinäre Forschung im Fokus

Die Vision hinter HuCaB ist nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Das interdisziplinäre Team wird Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Bereichen wie Psychologie, Kognitionswissenschaft, Neurowissenschaften und Informatik vereinen. Diese vielfältige Zusammenstellung fördert nicht nur innovative Ansätze, sondern auch die Entwicklung von Therapieansätzen in der Medizin und Psychologie. Gemeinsam wollen die Forscher:innen die neuronalen Grundlagen von Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozessen entschlüsseln, wie auf der Webseite der Universität Göttingen erläutert wird: Uni Göttingen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Schaffung von experimentellen Plattformen, auf denen soziale Interaktionen unter kontrollierten Bedingungen untersucht werden können. Dies wird durch modernste Technik unterstützt, darunter bildgebende Verfahren wie EEG und MEG sowie ein Hochleistungsrechner, der speziell für maschinelles Lernen konzipiert ist. Die Förderung dieser Forschungsinfrastruktur übersteigt insgesamt 60 Millionen Euro, wobei der Großteil der Mittel von Bund und Land Niedersachsen bereitgestellt wird.

Zukunftsausblick

Die Fertigstellung des Forschungszentrums ist für Ende 2026 geplant. Das Gebäude wird nicht nur Laborräume, sondern auch Büroräume und Veranstaltungsflächen bieten, um Wissenschaft und Austausch zu fördern. Neben der Baumaßnahme stehen auch die Großgeräte auf der Agenda der Fördermittel, was die Ausstattung des HuCaB weiter verbessert.

Es ist deutlich, dass mit HuCaB ein wichtiger Baustein für die Forschungslandschaft in Deutschland gelegt wird. Die Ressourcennutzung wird nicht nur für Göttingen, sondern für die gesamte Wissenschaftsgemeinschaft von großer Relevanz sein. Das Informationsportal der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) listet solche Forschungsinfrastrukturen, die nicht nur wissenschaftliche Geräte und Dienstleistungen umfassen, sondern auch als Knotenpunkte für interdisziplinäre Zusammenarbeit dienen können, wie hier DFG zu lesen ist.

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OrtGoßlerstraße 14, 37073 Göttingen, Deutschland
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