Rubio droht: USA könnten Friedensgespräche zur Ukraine einstellen!

Paris, Frankreich - Innerhalb der laufenden Friedensverhandlungen zur Beendigung des Ukrainekriegs warnte US-Außenminister Marco Rubio, dass die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung einstellen könnten, wenn innerhalb der kommenden Tage keine Fortschritte erzielt werden. Diese Drohung wurde nach Gesprächen in Paris mit Vertretern der Ukraine sowie den Regierungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens ausgesprochen. Rubio stellte klar, dass die USA „andere Prioritäten“ haben und nicht über Wochen und Monate hinweg auf Ergebnisse warten werden. Dies folgt auf die Äußerungen von Präsident Donald Trump, der betonte, dass es sich nicht um den Krieg der USA handelt und dass die USA bereits in den letzten drei Jahren umfangreiche Unterstützung für die Ukraine geleistet haben.

Trump hat in jüngster Zeit keine klaren Warnungen in Richtung Moskau oder Kiew formuliert. Während eines Treffens mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni deutete er jedoch an, dass ein Rohstoffabkommen mit der Ukraine bald unterzeichnet werden könnte. Meloni versucht ihrerseits, die transatlantische Partnerschaft mit den USA zu stärken, während sie gleichzeitig die Ukraine unterstützt. Die genauen Inhalte der Gespräche im Weißen Haus bleiben unklar, es wurde jedoch eine kooperative Haltung zwischen Europa und den USA betont.

Status der Verhandlungen

Die Friedensverhandlungen stecken in einer kritischen Phase. Russland hat seine Position angedeutet, ist aber unklar über seine Forderungen. Der Kreml zeigt sich gesprächsbereit und spricht von „Fortschritten“ in den Verhandlungen, fordert jedoch ein Einfrieren des Konflikts entlang der aktuellen Frontlinien ohne formelle Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wird als „rote Linie“ betrachtet, die sowohl von Putin als auch von Trump abgelehnt wird. Experten sind geteilter Meinung über die Ernsthaftigkeit von Rubios Drohung; einige glauben, es könnte ein Druckmittel sein, während andere bezweifeln, dass die USA tatsächlich aussteigen würden.

Die US-Regierung kündigte an, in den kommenden Tagen zu entscheiden, ob eine Waffenruhe „in den nächsten paar Wochen möglich ist“. Präsident Trump zeigt weiterhin Interesse an einem Abkommen, trotz seiner zahlreichen anderen politischen Prioritäten. Rubio betonte, dass die USA bereit sind zu helfen, sofern beide Kriegsparteien ernsthaft an einer Beendigung des Konflikts interessiert sind. Die Politikanalyse hat sich seit Trumps Wiederwahl erheblich verändert; unter seinem Vorgänger Biden waren die USA der wichtigste Unterstützer der Ukraine.

Blick nach vorn

Die Gespräche in Paris wurden als konstruktiv beschrieben und könnten einen Rahmen für zukünftige Schritte in Richtung Frieden bilden. Ein weiteres Treffen im gleichen Format in London wird in den kommenden Tagen erwartet. Französische Amtsträger, darunter Außenminister Jean-Noël Barrot, sehen die Verhandlungen als wichtigen Durchbruch und Erfolg. Dennoch sieht der Kreml die europäische Initiative kritisch und unterstellt den Europäischen Partnern einen Willen, den Krieg fortzusetzen.

In Bezug auf die territorialen Forderungen bleibt die Ukraine standhaft und strebt die vollständige Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität, einschließlich der Krim, an. Gleichzeitig sind sie bestrebt, eine sicherheitspolitische Anbindung an den Westen herzustellen und bestehen darauf, direkt in die Friedensgespräche eingebunden zu werden. Experten prognostizieren, dass ohne amerikanische Vermittlung ein Durchbruch in den Verhandlungen unwahrscheinlich bleibt. Dies verdeutlicht die Komplexität der gegenwärtigen geopolitischen Lage und die unverändert angespannten Verhältnisse zwischen den Kriegsparteien.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und der Situation in der Ukraine besuchen Sie die Artikel auf Compact, Tagesschau und Tagesschau.

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Vorfall Sonstiges
Ort Paris, Frankreich
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