Tragisches Unglück: Erster Todesfall der Everest-Saison 2023!

Mount Everest, Nepal - Am 16. Mai 2025 wurde der erste Todesfall der Klettersaison 2023 auf dem Mount Everest gemeldet. Ein 45-jähriger Bergsteiger aus den Philippinen starb kurz nach seiner Ankunft im Camp 4, das sich auf etwa 7.950 Meter Höhe befindet. Dies bestätigte ein Sprecher des Tourismusministeriums in Kathmandu. Die genaue Todesursache wird derzeit durch eine Autopsie ermittelt, jedoch wird als mögliche Ursache Erschöpfung vermutet. Der Körper des Bergsteigers soll zum Basislager gebracht werden.
Insgesamt hat Nepal in diesem Jahr 456 Klettergenehmigungen für ausländische Bergsteiger ausgestellt, was einen Anstieg im Vergleich zu 421 im Vorjahr darstellt. Diese wachsende Zahl von Kletterern bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Besonders kritisiert wird das Müllproblem am Mount Everest, wo schätzungsweise rund 140 Tonnen Abfall, darunter etwa 40 Tonnen menschliche Exkremente, auf dem Weg zum Gipfel liegen.
Klettersaison geprägt von Chaos
Die diesjährige Klettersaison ist stark von Chaos geprägt. Berichten zufolge haben sich zahlreiche Todesfälle, vermisste Kletterer und auch Hochgebirgsrettungen gehäuft. In der vergangenen Woche erreichten schätzungsweise 500 Personen aufgrund ruhigen Wetters und klarer Himmel den Gipfel. Bis zum 22. Mai 2023 sind bereits zehn Kletterer gestorben, darunter vier Sherpas und sechs ausländische Kletterer.
Zu den tragischen Ereignissen zählt der Tod von drei Sherpa-Guides am 12. April, die durch den Zusammenbruch eines Eisturms im Khumbu-Eisfall starben. Die weiteren Todesfälle wurden auf Krankheiten, Kälte oder Erschöpfung zurückgeführt. Angesichts der tumultuösen Umstände wird befürchtet, dass die Anzahl der Todesfälle weiter steigen könnte. Videos und Berichte von der Everest-Szene zeigen verzweifelte Rettungsversuche.
Historische Besteigungen und rekordverdächtige Todeszahlen
Die Saison 2023 könnte sich zu einer der tödlichsten der Geschichte entwickeln. Durchschnittlich sterben seit 1922 jährlich etwa fünf Kletterer auf dem Everest. Der Durchschnitt der letzten 30 Jahre liegt bei 6,2 Todesfällen pro Jahr. Für die Saison 2023 werden inzwischen Zahlen vermeldet, die fast doppelt so hoch sind. Die bisher tödlichste Saison war 2014, als 16 Kletterer ihr Leben verloren.
Unter den muskelstarken Bergsteigern, die die Herausforderung des Everest suchten, sind auch herausragende historische Besteigungen zu vermelden. So erreichte Pasang Dawa Sherpa seinen 27. Gipfel. Hari Budha Magar wurde als erster doppelter Oberschenkelamputierter bekannt, der den Everest besteigt. In dieser Saison wird zudem eine günstige Wetterlage vorhergesagt, die eine weitere Welle von Besteigungen fördern könnte.
Datum | Name | Details |
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12. April | Drei Sherpas | Tod durch Eisturmkollaps |
1. Mai | Jonathan Sugarman | 69 Jahre, starb in Camp II |
16. Mai | Phurba Sherpa | Gestorben |
17. Mai | Victor Brinza | Gestorben |
18. Mai | Xuebin Chen | 52 Jahre, und Suzanne Leopoldina Jesus, 59, gestorben |
20. Mai | Awang Askandar Bin Ampuan Yaacub | Gestorben |
21. Mai | Jason Bernard Kennison | 40 Jahre, gestorben |
Die anhaltenden Herausforderungen des Bergsteigens auf dem Everest zeigen einmal mehr, dass selbst moderne Ausrüstung und Vorbereitung die Gefahr nicht vollständig bannen können. Laut den Statistiken liegt die Sterblichkeitsrate auf dem höchsten Gipfel der Erde bei etwa 2 Prozent, was angesichts der mehr als 2.000 Expeditionen und über 16.000 Bergsteiger eine relativ niedrige Rate ist. Dennoch bleibt die Besteigung eines Achttausenders, insbesondere des Everest, mit extremen Risiken verbunden, die oft auch in dramatischen Szenen enden.
Junge und erfahrene Bergsteiger müssen sich der enormen Herausforderungen bewusst sein, die eine solche Expedition mit sich bringt. Die Tragödien auf dem Everest werden von der Gemeinschaft intensiv diskutiert, während gleichzeitig die Faszination für die höchsten Berge der Welt ungebrochen bleibt. Die gesamte globale Bergsteigerszene hofft, dass die Sicherheit in den kommenden Jahren verbessert werden kann.
Für weitere Informationen über diese saisonalen Herausforderungen verweisen wir auf die Berichte von KSTA, Climbing und Statista.
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Ort | Mount Everest, Nepal |
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