Ahlhorn wird Faustball-Hochburg: Nationalteam bereitet sich vor!

Ahlhorn, Deutschland - Ab Gründonnerstag, dem 17. April 2025, wird Ahlhorn zum Zentrum des deutschen Faustballs. Der Frauen-Nationalmannschaft steht unter der Leitung von Bundestrainerin Eva Krämer ein fünftägiger Lehrgang bevor, der zur Vorbereitung auf die kommenden World Games in Chengdu dient, die vom 9. bis 17. August 2025 stattfinden.

Drei Spielerinnen des Ahlhorner SV (ASV) sind im Rennen um ein Ticket nach Chengdu: Michaela Grzywatz, Jordan Nadermann und Felicia Gißler. Besonders bemerkenswert ist Felicia Gißlers Debüt im Nationaltrikot, das sie kürzlich bei einem 4:0-Sieg gegen Österreich gab. Michaela Grzywatz, 31 Jahre alt und Vize-Weltmeisterin von 2024, gilt als das Rückgrat der Defensive, während die 20-jährige Jordan Nadermann, ebenfalls Vize-Weltmeisterin, im Angriff überzeugen möchte.

Intensive Trainingsphase

Der Lehrgang in Ahlhorn bildet den Auftakt zu einem Auswahlprozess, der insgesamt vier Stationen umfasst: Stammheim, Ahlhorn, Eibach und Enzberg. Bei jedem Treffen wird der Kader weiter reduziert, bis schließlich zehn Spielerinnen für die World Games ausgewählt werden. Am Freitag beginnen intensive Trainingseinheiten, gefolgt von einem Kleinfeldturnier am Samstag ab 14:00 Uhr. Hier haben Nationalspielerinnen die Möglichkeit, mit den Nachwuchskräften des ASV (10-14 Jahre) in gemischten Teams zu spielen.

Zusätzlich wird um 16:00 Uhr ein weiteres Turnier stattfinden, bei dem der Nationalkader gegen die Bundesligamannschaft des ASV antritt. Zuschauer sind herzlich eingeladen, den Lehrgang kostenlos vor Ort zu verfolgen. Die Sportanlage in Ahlhorn bietet optimale Bedingungen für die umfassende Vorbereitung auf das bevorstehende Highlight.

Erfolgsgeschichte der deutschen Faustballerinnen

Mit viel Spannung wird auf die World Games in Chengdu geblickt. Deutschland ist nicht nur amtierender Titelträger, sondern hat auch bei den World Games 2022 in Birmingham eine historische Errungenschaft gefeiert. Die deutsche Mannschaft wurde als erste in der Geschichte des Faustballs Weltmeister der Frauen und besiegte die Schweiz im Finale mit 4:2.

Das spannende Finale wurde durch eine Gewitterfront und dreieinhalb Stunden Wartezeit auf den Anpfiff geprägt. Die deutsche Mannschaft startete nervös und verlor die ersten beiden Sätze mit 6:11 und 9:11, bevor sie mit einer großartigen Leistung auftrumpfte. Michaela Grzywatz spielte entscheidende Rollen in der Abwehr, und die Aufstellung um Sonja Pfrommer und Svenja Schröder wurde zur Grundlage für einen packenden Wettkampf, der in einem 12:10-Sieg im sechsten Satz mündete. Matchball verwandelte Svenja Schröder erfolgreich und krönte den historischen Triumph für Deutschland.

Die kommenden Wochen in Ahlhorn werden entscheidend für die Damenmannschaft, die nicht nur die Erwartungen erfüllen, sondern erneut für Furore sorgen möchte. Die Vorfreude auf die World Games ist bereits jetzt spürbar.

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Vorfall Sonstiges
Ort Ahlhorn, Deutschland
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