Bamberg im Fokus: Expertenvorträge zur Klimakrise und Kindheit im Krieg!

Am 26. Mai 2025 finden an der Universität Bamberg mehrere kostenfreie Veranstaltungen statt, darunter Vorträge zur Klimakrise und Traumapädagogik.
Am 26. Mai 2025 finden an der Universität Bamberg mehrere kostenfreie Veranstaltungen statt, darunter Vorträge zur Klimakrise und Traumapädagogik. (Symbolbild/NAG)

An der Universität 7, 96047 Bamberg, Deutschland - Am 21. Mai 2025 kündigt die Universität Bamberg eine Reihe von Veranstaltungen an, die sich mit drängenden Themen unserer Zeit auseinandersetzen. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit und Trauma“ wird am 26. Mai 2025 ein Vortrag des Bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber stattfinden. Der Minister wird um 18:30 Uhr im Raum U7/01.05 der Universität Bamberg über die Herausforderungen des Klimawandels für Städte und Gemeinden referieren. Dieser Vortrag ist Teil der Ringvorlesungen „Sustainable Finance“ und „Diskurswerkstatt: Nachhaltige Entwicklung“, die sich mit interdisziplinären Ansätzen zur Bewältigung von Umweltproblemen beschäftigen. Die Teilnahme ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Universität zu finden hier.

Ebenfalls am 26. Mai 2025, bereits um 18:00 Uhr, findet ein Vortragsabend mit dem Titel „Kindheit im Krieg – Traumapädagogik und -therapie in der Ukraine“ statt. In diesem Rahmen werden Dr. Kateryna Buchko und Prof. Dr. Cedric Sachser über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Kinder sprechen und Wege zur Unterstützung traumatisierter Kinder aufzeigen. Diese Veranstaltung wird von mehreren Institutionen, darunter Renovabis und das Erzbistum Bamberg, organisiert. Die Veranstaltung ist ebenfalls kostenfrei und richtet sich an alle Interessierten. Details sind auf der Webseite der Universität abrufbar hier.

Traumastress in der Ukraine

Dieser Vortragsabend reiht sich in die aktuellen Herausforderungen ein, mit denen ukrainische Schulen konfrontiert sind. So berichtet Svitlana Merkulova, eine Lehrerin am Irpin Lyceum #2, von den massiven Auswirkungen des Krieges auf den Schulalltag und die Psyche der Kinder. Obwohl die Schule ihren Betrieb unter Sicherheitsvorkehrungen wiederaufgenommen hat und in zwei Schichten arbeitet, sind die Anforderungen an Lehrkräfte enorm hoch. Merkulova erzählt von Alarmen, bei denen Schüler in einen nicht optimal ausgestatteten Schutzraum fliehen müssen. Dort wird ihnen jedoch ermöglicht, kreativ zu sein – sie malen, singen und tanzen während kritischer Situationen. Gerade diese künstlerischen Ansätze und die Unterstützung, die Merkulova durch Workshops in Deutschland erhielt, sind fundamental für die Bewältigung des Schulsystems in Krisenzeiten. Die Workshops halfen ihr, Techniken zur Beobachtung von Körpersprache und Atmung zu erlernen, um besser auf Kinder eingehen zu können hier.

Die Fähigkeiten, die Merkulova in diesen Schulungen erlangt hat, sind nicht nur für den Ukraine-Kontext entscheidend, sondern spiegeln auch den breiteren Bedarf an transformierender Bildung wider. Diese Art von Bildung, die sich mit sozialen und ökologischen Herausforderungen auseinandersetzt, ist essenziell, wie auch die UNESCO betont. So könnte Bildung insgesamt bis 2050 beinahe 19 Gigatonnen CO2 einsparen, was den Stellenwert verdeutlicht, den Bildung im Kampf gegen den Klimawandel hat. Länder wie Deutschland haben Fortschritte bei der Integration von Klimathemen in Lehrpläne gemacht, jedoch zeigt eine Umfrage, dass mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an Schulen angibt, es fehle an einer fächerübergreifenden Auseinandersetzung mit dem Klimawandel. Diese Herausforderungen bestehen auch in anderen Ländern, was die Notwendigkeit für umfassende Bildungsangebote unterstreicht hier.

Die bevorstehenden Veranstaltungen an der Universität Bamberg bieten eine wertvolle Möglichkeit, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sich über wichtige Entwicklungen zu informieren. Die Kombination aus Umweltbildung und der Auseinandersetzung mit den Folgen von Krieg auf die junge Generation gilt es, hierin kritisch zu betrachten. Es ist von Bedeutung, nicht nur über Lösungen zu sprechen, sondern auch die emotionalen und psychologischen Belastungen zu erkennen, die Kinder und Jugendliche in Krisensituationen erfahren.

Details
Ort An der Universität 7, 96047 Bamberg, Deutschland
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