Heute ist der 20.05.2025
Datum: 20.05.2025 – Source 1 (https://www.uni-bamberg.de/presse/pm/artikel/diversity-tag-2025/):
– Diversity-Tag an der Universität Bamberg am 27. Mai 2025
– Fokusthema: „Als Erste aus der Familie an der Universität“
– Zielgruppe: Kinder von nicht-akademischen Eltern, auch als „First Generation Academics“ oder „Arbeiterkinder“ bezeichnet
– Veranstaltungen: Vorträge und Workshops für Hochschulangehörige und interessierte Personen
– Impulsvorträge am 27. Mai 2025:
– Prof. Dr. Marcel Helbig (LIfBi): „Bildungsungleichheit in Deutschland“
– Dr. Martina Kübler (ArbeiterKind.de): „Hürde Hochschule? Herausforderungen für Studierende der ersten Generation“
– Podiumsdiskussion mit Bamberger Erstakademikern
– Online-Vortragsreihe LIfBi-Lectures am 3. Juni 2025:
– Prof. Dr. Claudia Diehl: „A Student’s Perspective on Educational Inequality“
– Öffentlicher Online-Vortrag am 23. Juni 2025:
– Dr. Isabell Lisberg-Haag: „Bin ich hier richtig? Von Herkunft, Hochschule und Habitus“
– Themen: Soziale Herkunft, Bildungs- und Karrierelaufbahn, implizite Regeln auf dem Campus
– Veranstaltungen zu Gender- und geschlechtersensibler Forschung:
– Podcast-Live-Event am 23. Mai 2025: Themen zu Gender Gap in verschiedenen Bereichen
– Ziel: Nachhaltige Stärkung der Thematik „First Generation Academics“ an der Universität Bamberg
– Langfristige Bildung eines Netzwerks für Bamberger Universitätsangehörige und Alumni, die als erste aus der Familie studieren oder promovieren
– Kontakt für Interessierte: Prof. Dr. Sabine Vogt, E-Mail: vp.div-int(at)uni-bamberg.de
– Weitere Informationen auf der Website der Universität Bamberg
Source 2 (https://www.uni-frankfurt.de/49046364/First_Generation_Studierende___Erstakademiker_innen):
– Alle Lehrveranstaltungsleitungen und Professor*innen bieten Sprechstunden an.
– Sprechstunden können genutzt werden für:
– Besprechung von Haus- oder Abschlussarbeiten
– Beantragung von Fristverlängerungen
– Klärung ungeklärter Fragen
– Diskussion über private Schwierigkeiten, die die Teilnahme an Lehrveranstaltungen erschweren
– Es wird empfohlen, Sprechstunden mehrmals zu besuchen, insbesondere wenn:
– Eine Abschlussarbeit bei einer*einem Professor*in geschrieben werden soll
– Ein weiterführendes Studium in Betracht gezogen wird
– Mehrmalige Besuche können helfen, eine positive Beziehung zu Professor*innen aufzubauen, was sich positiv auf die akademische Laufbahn auswirken kann.
Source 3 (https://www.humanistische-union.de/publikationen/vorgaenge/vorg-247-248/publikation/bildungsungleichheit-in-deutschland-eine-praxisperspektive-auf-huerden-und-herausforderungen-von-studierenden-der-ersten-generation/):
– Bildungschancen junger Menschen in Deutschland hängen stark von sozialer Herkunft ab.
– Nur 25% der Kinder aus nichtakademischen Elternhäusern beginnen ein Studium, im Vergleich zu 78% der Akademikerkinder.
– Der neue Bildungstrichter des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DHZW) wird im Juli 2024 veröffentlicht.
– Trotz des Akademisierungsschubs profitieren Kinder aus nichtakademischen Familien kaum von den verbesserten Bildungschancen.
– Der Übergang von Schule zu Hochschule ist für Kinder aus akademischen Familien einfacher.
– Eine Auswertung des nationalen Berichts Bildung in Deutschland 2022 zeigt, dass soziale Herkunft einen großen Einfluss auf die Studienentscheidung hat.
– Unterschiede in Schulabschlussnoten erklären nur 15% der unterschiedlichen Studierneigung zwischen Akademiker- und Nichtakademikerfamilien.
– Bildungsbiografische, familiäre und systemische Faktoren erschweren den Hochschulzugang für Studierende der ersten Generation.
– Studierende aus nichtakademischen Familien haben oft weniger ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital.
– Fehlendes ökonomisches Kapital führt zu geringerer finanzieller Unterstützung und Abhängigkeit von externen Mitteln wie Stipendien.
– Viele Studierende der ersten Generation sind nicht über Möglichkeiten der Studienfinanzierung informiert.
– Fehlendes kulturelles Kapital äußert sich in einem Fremdheitsgefühl in der akademischen Welt und dem Impostor-Syndrom.
– Fehlendes soziales Kapital bedeutet, dass Studierende keine Netzwerke oder Vorbilder im akademischen Bereich haben.
– Studierende der ersten Generation müssen oft mehrere Nebenjobs annehmen, was zu längeren Studienzeiten führt.
– Sie wählen häufig Studiengänge mit hoher Arbeitsplatzsicherheit, nicht unbedingt nach Interessen.
– Fehlende Kontakte erschweren den Berufseinstieg und die Gehaltsverhandlungen.
– Erstakademiker*innen entwickeln Transformations- und Übersetzungskompetenzen zwischen akademischer und nichtakademischer Welt.
– Die Herausforderungen, die Studierende der ersten Generation bewältigen, fördern Eigenverantwortung und Problemlösungsfähigkeiten.
– Hochschulen und Politik sind gefordert, Hürden im Bildungssystem abzubauen, um Chancengleichheit zu fördern.