Tornado-Horror: 21 Tote und Schäden im Mittleren Westen!

St. Louis, Missouri, USA - Ein starkes Unwetter-System hat heute die Midwestern-Staaten der USA getroffen, wobei es in Missouri und Kentucky zu verheerenden Tornados kam. Laut Al Jazeera sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen, was diese Stürme zu einem der tödlichsten Wetterereignisse in dieser Region in den letzten Jahren macht. Insbesondere Kentucky ist stark betroffen, wo Gouverneur Andy Beshear 14 Todesfälle aufgrund der gewaltsamen Stürme am Freitagabend bestätigte.
In Missouri wurden mindestens 7 Tote registriert, während die Suche nach vermissten Personen weitergeht. In Laurel County, Kentucky, wurden zudem schwere Verletzungen durch Tornado-Schäden gemeldet. St. Louis Mayor Cara Spencer berichtete von 5 Todesfällen in der Stadt, wo über 5.000 Haushalte von den Zerstörungen betroffen sind. Ein Tornado in Scott County, Missouri, forderte 2 Menschenleben und verletzte mehrere andere.
Begleiterscheinungen und andere betroffene Regionen
Die Auswirkungen der Stürme sind nicht nur auf Missouri und Kentucky beschränkt. Tornados wurden auch in Wisconsin gesichtet, was in der Region der Großen Seen zu weiteren Stromausfällen führten. Zusätzlich gibt es in der Chicagoer Gegend eine Staubsturmwarnung, die die Sicht entlang einer Strecke von etwa 161 Kilometern beeinträchtigt. Währenddessen herrscht in Texas zwischen San Antonio und Austin ein Hitzewarnung, mit Temperaturen, die zwischen 35°C und 40,5°C schwanken.
Die National Weather Service warnt in diesem Zusammenhang vor Erschöpfungsrisiken durch Hitze und empfiehlt, ausreichend zu trinken und regelmäßig Pausen im Freien einzulegen.
Der Einfluss von Klimawandel auf Tornados
Die jüngsten Tornadoereignisse werfen Fragen zu den möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf extreme Wetterereignisse auf. Gemäß Euronews sind in den letzten zwei Wochen mehr als 50 Menschen aufgrund von Tornados in verschiedenen US-Bundesstaaten gestorben, darunter Alabama, Illinois, Mississippi, Tennessee und Arkansas. Die Unsicherheit über den Einfluss des Klimawandels ist jedoch hoch, auch wenn Wissenschaftler warnen, dass künftige Wetterereignisse häufiger und intensiver werden könnten.
Tornados entstehen typischerweise durch das Zusammentreffen von warmer, feuchter Luft mit kalter, trockener Luft und sind ein charakteristisches Merkmal der sogenannten „Tornado Alley“, die sich von Texas bis nach South Dakota erstreckt. Die meisten Tornados sind relativ harmlos und dauern nur kurze Zeit, dennoch können die verheerendsten Exemplare Geschwindigkeiten von bis zu 480 km/h erreichen und über Stunden andauern. Die Tornadosaison in den USA erstreckt sich in der Regel von Mai bis Juli, könnte sich jedoch angesichts der globalen Erwärmung verlängern und verschiebt sich möglicherweise nach Osten in Richtung bewohnter Städte wie Atlanta, Charlotte und Nashville.
Der Klimawandel könnte zu einer Erhöhung der Frequenz und Intensität von Wetterphänomenen in diesen Regionen führen, was die Risiken für die betroffene Bevölkerung weiter verschärfen könnte. Die Prognosen zeigen, dass die Häufigkeit von Superzellengewittern an der Ostküste der USA bis 2100 um 6,6% steigen könnte.
Details | |
---|---|
Ort | St. Louis, Missouri, USA |
Quellen |