AC/DC-Wechsel: Mega-Konzert jetzt in Merkur Spiel-Arena Düsseldorf!

AC/DC-Konzert am 8. Juli 2025 zieht in die Merkur Spiel-Arena um. Kritiker fordern mehr Nachhaltigkeit für Düsseldorfer Projekte.
AC/DC-Konzert am 8. Juli 2025 zieht in die Merkur Spiel-Arena um. Kritiker fordern mehr Nachhaltigkeit für Düsseldorfer Projekte. (Symbolbild/NAG)

Düsseldorf, Deutschland - Der renommierten Rockband AC/DC steht ein spannender Auftritt in Düsseldorf bevor. Am 8. Juli 2025 wird das ursprünglich im neu geplanten Open Air Park Düsseldorf angesetzte Konzert nun in die Merkur Spiel-Arena verlegt. Dies gab die Veranstalterin Mama Concerts GmbH in einer offiziellen Mitteilung bekannt. Insbesondere Ticketinhaber wurden frühzeitig über diesen Wechsel informiert, um ihnen einen nahtlosen Zugang zum Event zu gewährleisten. Der Einlass zum Konzert erfolgt um 15:00 Uhr, und die Tickets sind ab dem 9. Mai 2025 um 13 Uhr auf eventim.de erhältlich.

Mit einem neuen Album, „Power Up“, das in 21 Ländern die Charts anführte, verspricht der Auftritt von AC/DC ein Highlight des Jahres zu werden. Fans können sich auf Klassiker wie „Highway to Hell“, „Thunderstruck“ und „Back in Black“ freuen. Der Veranstaltungsort wurde gewählt, da die Eröffnung des Open Air Parks noch nicht gesichert ist, und die Merkur Spiel-Arena die Location bietet, die für diesen Anlass geeignet ist.

Kritik am Open Air Park

Trotz der Vorfreude auf das AC/DC-Konzert gibt es erhebliche Bedenken bezüglich des Open Air Parks in Düsseldorf. Die Linksfraktion im Stadtrat äußerte ihre Kritik aus mehreren Gründen. Ein zentraler Punkt ist die wirtschaftliche Machbarkeit des Projekts. Der Park müsste jährlich über eine Million Euro durch Mieteinnahmen erwirtschaften, was viele als unrealistisch betrachten. Zudem wird kein Bedarf für eine weitere Mega-Veranstaltungsfläche in Nordrhein-Westfalen gesehen.

Verkehrs- und Lärmbelastung sind weitere ungelöste Probleme, die dabei in der Diskussion stehen. Sigrid Lehmann, Ratsmitglied der Linken, hebt die negative Ökobilanz des Projekts hervor. Eine Großveranstaltung mit 80.000 Besuchern könne bis zu 597 Tonnen Treibhausgase verursachen, ohne dass ein Ausgleich für die Umwelt vorgelegt wurde. Laut dem Klimaschutzgesetz in Deutschland müssen bis 2030 65 % der CO2-Emissionen eingespart werden, um bis 2045 vollständig klimaneutral zu werden.

Die Linksfraktion plant, im Stadtrat gegen die Satzung des Open Air Parks zu stimmen. D.Live, der Betreiber des Projekts, hält trotz der kritischen Stimmen am Plan fest, möchte sich jedoch nicht zu den Vorwürfen äußern, da die Abstimmung im Stadtrat am 28. Mai bevorsteht. Düsseldorf strebt an, bis 2035 klimaneutral zu werden, was 2019 vom Stadtrat beschlossen wurde.

Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auch in der Musik- und Veranstaltungsbranche zunehmend an Bedeutung. Viele Veranstalter und Künstler beziehen mittlerweile Klima- und Umweltaspekte in ihre Planung mit ein. Beispielsweise zeigt die Band Radiohead, wie eine nachhaltige Durchführung von Konzerten aussehen kann: Sie mieten lokale Sound- und Lichtsysteme, um Transportemissionen zu reduzieren und wählen Veranstaltungsorte mit gutem Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die Anreise zählt zu den größten ökologischen Fußabdrücken bei Konzerten. Einige Festivals integrieren ein Ticketangebot, das die Anreise mittels öffentlichem Nahverkehr umfasst. Ein Beispiel dafür ist das Open Air St. Gallen in der Schweiz, das Besuchern für die Anreise mit dem Zug Ermäßigungen anbietet. Dennoch bleibt der Weg zur vollständigen Nachhaltigkeit eine Herausforderung, da der Umsetzungsgrad in der Branche oft hinter den Zielen zurückbleibt. Nachhaltigkeitsexperten betonen die Notwendigkeit eines großflächigen Umdenkens innerhalb der Branche.

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Ort Düsseldorf, Deutschland
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