<ol> <li>Kirchentag in Hannover: Ein Fest der Toleranz und Zuversicht!</li> </ol>
Hannover, Deutschland - Am 4. Mai 2025 endete der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover mit einem krönenden Gottesdienst, der von rund 26.000 Gläubigen besucht wurde. Die Zeremonie fand auf dem Platz der Menschenrechte statt, wo 22.000 Menschen anwesend waren; weitere etwa 4.000 verfolgten das Geschehen auf dem Opernplatz. Der Kirchentag, der unter dem Motto „mutig – stark – beherzt“ stand, befasste sich mit wichtigen Themen wie Klimaschutz, Rechtsextremismus und Friedenspolitik. In ihrer Predigt betonte Theologin Hanna Reichel die Bedeutung von Toleranz und der Liebe Gottes.
Die Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund rief zur Zuversicht und zum gesellschaftlichen Dialog auf und stellte klar, dass der Kirchentag ein politischer Ausdruck sei. Prominente Gäste, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz, hatten ebenfalls ihren Anteil an der festlichen Atmosphäre. US-Bischöfin Mariann Edgar Budde begeisterte das Publikum mit ihren Ansprachen. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil lobte die Hilfsbereitschaft und die gute Stimmung in der Stadt während des Events.
Ein Rückblick auf die vergangene Zeit
Insgesamt wurden für den Kirchentag 81.000 Tickets verkauft, was einen Zuwachs von 11.000 im Vergleich zum vergangenen Kirchentag in Nürnberg darstellt. Während der Veranstaltung kamen zeitweise bis zu 150.000 Menschen zu den vielfältigen kostenlosen Events in der Innenstadt zusammen. Die Polizei vermeldete einen „äußerst ruhigen und störungsfreien“ Verlauf der Veranstaltung und leitete lediglich 90 Verfahren wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten ein.
Der Kirchentag war nicht nur ein religiöses Ereignis, sondern auch ein gesellschaftspolitisches Forum, das auf die drängenden Fragen der heutigen Zeit einging. Die Evangelische Landeskirche Hannovers, das Land Niedersachsen und die Stadt Hannover hatten den Kirchentag 2025 offiziell nach Hannover eingeladen. Dabei kehrte der Kirchentag zu seinen Wurzeln zurück, denn die erste Veranstaltung wurde 1949 in Hannover von Reinold von Thadden gegründet.
Der Blick nach vorne
Julia Helmke, Generalsekretärin des DEKT, äußerte sich erfreut über die Einladung und betonte die besondere Verbindung Hannovers zur Geschichte des Kirchentags. Der 40. Kirchentag wird im Mai 2027 in Düsseldorf stattfinden, und der „Staffelstab“ wurde bereits an die Evangelische Kirche im Rheinland übergeben. Die Veranstaltung wird erneut Zehntausende nach Düsseldorf ziehen und wird eine lebendige Kirchentagsatmosphäre schaffen.
Kirchentage sind mehr als bloße Veranstaltungen. Sie fungieren als mobile Kirche und als Plattform für Themen wie Nachhaltigkeit, Inklusion und bürgerschaftliches Engagement. Bereits seit 1961 findet ein institutionalisiertes Dialogprogramm zwischen Juden und Christen statt, welches auf den Kirchentagen ein zentrales Anliegen ist. Interreligiöse Dialoge, insbesondere mit dem Islam, haben parteiübergreifende Bedeutung und stärken das Sozialkapital der gesamtdeutschen Gesellschaft.
So bleibt der Kirchentag ein Ort der Begegnungen, des Austausches und der neuen Impulse für das gesellschaftliche Miteinander.
Für weitere Details zu den Themen und der Geschichte des Kirchentags lesen Sie mehr bei Tagesschau, Kirchentag.de und Kirchentag.de.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Hannover, Deutschland |
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