Drohnenattentat auf Hilfsschiff: Gaza in großer Not!

Mediterranean Sea, international waters - Am 2. Mai 2025 ereignete sich ein schwerwiegender Vorfall im Mittelmeer, als ein Schiff der Gaza Freedom Flotilla, die „Conscience“, in internationalen Gewässern von Drohnen angegriffen wurde. Laut Berichten von Al Jazeera transportierte das Schiff humanitäre Hilfe für die unter der israelischen Blockade leidende Bevölkerung in Gaza. Der Angriff folgte auf über zwei Monate anhaltender Blockade aller Hilfslieferungen nach Gaza, was die humanitäre Krise erheblich verschärft hat.
Zu dem Zeitpunkt des Angriffs, der um 00:23 Uhr (UTC+2) stattfand, befand sich das Schiff etwa 14 bis 17 Seemeilen (26 bis 31 Kilometer) vor der Küste Maltas, alles in internationalen Gewässern. Es gab zwischen 16 und 30 internationale Menschenrechtsaktivisten und Besatzungsmitglieder an Bord, wobei die genaue Zahl umstritten ist. Die Angreifer, die mit zwei Drohnen operierten, zielten auf die Generatoren des Schiffes, was zu schweren strukturellen Schäden führte, darunter ein Brand und ein Rumpfbruch, der das Schiff in Gefahr brachte zu sinken, wie Wikipedia berichtet.
Reaktionen und humanitäre Lage in Gaza
Die Vorfälle werfen ein erneutes Licht auf die bereits kritische humanitäre Situation in Gaza, die sich seit der israelischen Blockade vom 9. Oktober 2023 weiter verschlechtert hat. Olga Cherevko, eine Sprecherin des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), berichtete aus Gaza City über verheerende Zustände. Menschen leiden unter akuter Wasserknappheit, und die Nahrungsmittelvorräte sind weitgehend erschöpft. Berichte zeugen von gewaltsamen Auseinandersetzungen um Wasser, während sowohl erwachsene als auch kinderlose Menschen unter extremen Bedingungen leiden. In einem Kinderkrankenhaus wurde ein alarmierender Anstieg der Unterernährung festgestellt, und die Krankenhäuser haben ihre Vorräte an Blutkonserven aufgebraucht. Cherevko beschreibt, wie Erwachsene in Müll nach Nahrung und Brennstoffen suchen und Kinder ihrer Kindheit beraubt wurden, was die Besorgnis über die zukünftige Generation verstärkt (UN News).
Der Vorfall hat eine Welle von Reaktionen ausgelöst, unter anderem von politischen Führern und Menschenrechtsorganisationen, die den Abstand der internationalen Gemeinschaft zu der Blockade und den daraus resultierenden humanitären Notlagen kritisieren. Die Freedom Flotilla Coalition hat Israel beschuldigt, für den Angriff verantwortlich zu sein, was jedoch nicht offiziell bestätigt wurde.
Internationale Aufrufe zur Hilfe
In Anbetracht der dramatischen Lage in Gaza hat der UN-OCHA-Chef Tom Fletcher appelliert, die Blockade zu beenden und humanitäre Hilfe dringend zuzulassen. Er wies darauf hin, dass Hunger und der Einsatz von Nahrungsmittelvergiftung als Kriegswaffe gravierende Verletzungen des Völkerrechts darstellen. Die Situation ist angespannt, da viele Menschen in den letzten anderthalb Monaten erneut zur Flucht gezwungen wurden, viele mit nur der Kleidung am Körper. Angesichts der laufenden Konflikte und Angriffe sind über 420.000 Menschen betroffen.
Die internationale Gemeinschaft steht in der Pflicht, auf diese Krisen während sich die Untersuchung über den Flotilla-Vorfall fortsetzt. Die Berichte von Cherevko und anderen Aktivisten verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der Lösungen für die humanitäre Krise in Gaza gefunden werden müssen, um weiteres Leid der Zivilbevölkerung zu verhindern.
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Ort | Mediterranean Sea, international waters |
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