US-Luftangriffe im Jemen: Sechs Tote und Houthi-Drohne abgeschossen!

Sanaa, Jemen - Am 14. April 2025 berichten Houthi-Medien, dass US-Luftangriffe in der Provinz Sanaa sechs Menschen das Leben gekostet und über ein Dutzend weitere verletzt haben. Zwei US-Raids zielten auf die Region al-Yatmah im Khab und den al-Sha’af-Distrikt im al-Jawf-Gouvernement im Norden Jemens ab. Diese Angriffe sind Teil einer intensiven Offensive, die am 15. März begann, und zielen darauf ab, die Houthi-Bedrohungen für maritime Routen zu stoppen. In den Houthi-gehaltenen Gebieten sind viele zivile Opfer zu beklagen, und es wurden militärische Stellungen zerstört sowie Soldaten getötet.Al Jazeera berichtet, dass die Angriffe auch auf militärische und nachrichtendienstliche Einrichtungen abzielten, die oft von Zivilisten umgeben sind.

Am Freitag früh bombardierten US-Kampfflugzeuge verstärkt Houthi-Kontrollgebiete, einschließlich städtischer Gebiete in Sanaa. Laut Berichten gab es mindestens sieben Verletzte in der Stadt, die seit 2014 von den Houthis kontrolliert wird. Die genauen Schäden und Opferzahlen sind jedoch noch unklar, da die Intensität der Angriffe ab dem 15. März zugenommen hat. Darüber hinaus stellte das al-Masirah-Satellitennetzwerk der Houthis fest, dass nach den Angriffen Kommunikationsnetzwerke ausgefallen sind, da mindestens 19 Angriffe in der Region Amran stattfanden.Die Associated Press hebt hervor, dass die Offensive unter Präsident Donald Trump umfangreicher ist als die unter seinem Vorgänger Joe Biden.

Houthi-Gegenschläge und US-Drohnen

Die Houthis haben zudem angekündigt, einen US-MQ-9-Drohne im al-Hudaydah-Gouvernement mit einer lokal hergestellten Boden-Luft-Rakete abgeschossen zu haben. Dies war bereits die zweite Drohne innerhalb von 72 Stunden und die 17. insgesamt im Rahmen der „Schlacht um den versprochenen Sieg“, so Ansarallahs Militärsprecher Yahya Saree. Die Drohne hat einen Wert von etwa 56 Millionen US-Dollar und wird von der US-Armee für verschiedene Missionen genutzt. Amerikanische Militärstellen haben bislang keine Kommentare zu den Drohnenvorfällen abgegeben.Die Palestine Chronicle berichtet auch von einem Drohnenangriff auf ein Fahrzeug im Majz-Distrikt des Saada-Gouvernements, bei dem jedoch keine Verletzten zu verzeichnen waren.

Die US-Luftangriffe sind ein direktes Resultat der Houthi-Bedrohungen, an die sie nach dem Ausbruch des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 erinnert wurden. Die Houthis haben ihre militärischen Operationen einschließlich Raketenangriffen auf israelische Ziele intensiviert und drohen, wieder „israelische“ Schiffe zu attackieren. Dies geschah, nachdem Israel Anfang März die Hilfslieferungen für Gaza eingestellt hatte.Die Houthi-Gruppe hat diejenigen, die für den Konflikt im Gazastreifen verantwortlich sind, vehement kritisiert und unterstützt eine Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und Hamas, unter der Bedingung, dass ein truce etabliert wird.

Die Situation bleibt angespannt, da die US-Offensive weiterhin sowohl militärische als auch zivile Ziele in Jemen angreift, während die Houthi zur Verteidigung ihrer Gebiete gegen diese Angriffe entschlossen sind. Die Entwicklungen in der Region könnten weitreichende Auswirkungen auf die geopolitischen Dynamiken im Nahen Osten haben.