Handy-Ablenkung: Eltern gefährden Kinder im Schwimmbad!
Handy-Ablenkung: Eltern gefährden Kinder im Schwimmbad!
Krefeld, Deutschland - In den letzten Wochen haben in deutschen Schwimmbädern alarmierende Vorfälle für Aufsehen gesorgt. Zwei Kinder in Hamburg mussten aufgrund der Unaufmerksamkeit ihrer Eltern wiederbelebt werden, und das Problem der Handynutzung bei elterlicher Aufsicht wird als direkte Ursache genannt. Wie RP Online berichtet, traten diese Vorfälle innerhalb von nur zwölf Tagen auf, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht.
Ein besonders folgenschwerer Vorfall ereignete sich, als eine Mutter ihr Kind für zehn Minuten allein ließ, während sie am Handy telefonierte. In dieser kurzen Zeit geriet das Kind in Lebensgefahr und drohte zu ertrinken. Michael Dietel, Sprecher des Bäderlands Hamburg, erklärte, dass die Wasseraufsicht oft in die Aufsichtspflicht der Eltern eingreifen muss, was in der Praxis jedoch nicht immer machbar ist.
Eltern unter Druck
Die Hamburger Schwimmbadbetreiber versuchen, dem Problem der abgelenkten Eltern durch Informationsflyer und Warnhinweise entgegenzuwirken. «Ertrinken stellt die häufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren dar», führt Dietel weiter aus. Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) ergänzt, dass Kinder beim Ertrinken keine Geräusche machen können und oft blitzschnell in Gefahr geraten.
Die Problematik ist jedoch nicht auf Hamburg beschränkt. Laut TZ beobachten auch andere Städte in Deutschland ähnliche Vorfälle. Vor der Gefährdung durch Handys wird eindringlich gewarnt, und es wird gefordert, dass Eltern ihren Fokus auf ihre Kinder richten. Die DLRG empfiehlt, dass Eltern ihre Kinder frühzeitig an das Schwimmen heranführen sollten. Ein gemeinsamer Besuch im Schwimmbad kann die Sicherheit erhöhen – eine wertvolle Erkenntnis, die nicht ignoriert werden sollte.
Dringender Handlungsbedarf
Experten fordern sogar verstärkte Maßnahmen, um gefährliche Handynutzung im Schwimmbereich einzudämmen. Wie ein Fachmann im Spiegel betont, könnte man sogar darüber nachdenken, Schwimmbäder für Handynutzer zu sperren. Die Verantwortung der Eltern wird somit deutlicher denn je: Smartphones sollten beim Aufsichthalten an zweiter Stelle stehen. Sicherheit muss vor Instagram und Co. kommen!
Die regelmäßigen und teilweise tragischen Vorfälle zeigen, dass es einen ernsthaften Nachholbedarf gibt, wenn es um die Aufsichtspflicht von Eltern in Freizeitstätten geht. Es ist höchste Zeit, das Bewusstsein für Sicherheit im Wasser zu schärfen und die eigene Verantwortung ernst zu nehmen, um Kinder effektiv zu schützen und Unfälle zu vermeiden.
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Ort | Krefeld, Deutschland |
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