Hernien im Fokus: Experten informierten über innovative OP-Methoden!

Hernien im Fokus: Experten informierten über innovative OP-Methoden!
Leistenbrüche, die auch als Hernien bekannt sind, betreffen jedes Jahr Hunderttausende Menschen in Deutschland. Diese Gewebebrüche können an der Bauchdecke oder im Zwerchfell auftreten und sowohl erworben als auch angeboren sein. Eine Schwachstelle im Gewebe, die zur Bildung einer Lücke führt, lässt Anteile des Bauchfells, Darms oder Magens hindurchtreten. Während äußere Hernien meist als Vorwölbung sichtbar sind, drücken innere Hernien Teile des Magens in den Brustkorb. Die Behandlung dieser Verletzungen wird am Mittwoch, dem 25. Juni, ab 17 Uhr im Rahmen der „Abendvisite“ im Marienkrankenhaus Siegen näher beleuchtet.
Veranstaltungsort ist das Foyer des Ambulanten Zentrums Albertus Magnus in der Sandstraße 140–144 in Siegen. Die Veranstaltung richtet sich an die allgemeine Öffentlichkeit und ist kostenlos. Dies bietet eine tolle Gelegenheit, sich über Leistenbrüche und deren Behandlung zu informieren. Neben Professor Dr. med. Frank Willeke, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, werden auch Oberarzt Ahmed Elmajdub sowie Professor Dr. med. Dietmar Stephan zu Wort kommen. Der Abend verspricht spannende Einblicke in die Unterschiede zwischen ambulanter und stationärer Behandlung und die Notwendigkeit einer Operation.
Wissenswertes über Hernien
Eine Hernie entsteht durch eine Schwachstelle im Gewebe, die zu einer Lücke, der sogenannten Bruchpforte, führen kann. Diese kann möglicherweise nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch zu medizinischen Notfällen führen, wenn heraustretende Teile des Darms eingeklemmt werden. Wie die Experten des Marienkrankenhauses anmerken, heilen Hernien nicht von allein. Ein frühzeitiges Gespräch mit einem Hernienspezialisten ist dringend angeraten, da es viele verschiedene Methoden der operativen Behandlung gibt.
Die Hernienchirurgie ist ein spezielles Feld innerhalb der Viszeralchirurgie, welches sowohl offene als auch minimal-invasive Verfahren umfasst. Bei einer Operation werden die heraustretenden Gewebeteile zurück in den Bauchraum verlagert und die Bruchpforte wird durch Naht oder ein künstliches Netz verstärkt. Minimal-invasive Techniken, wie sie im Marienkrankenhaus vorgestellt werden, kommen immer mehr in Mode. Diese zeichnen sich durch kleinere Hautschnitte aus, die eine schnellere Heilung und weniger Narbenbildung zur Folge haben. Besonders beliebt sind Verfahren wie die TAPP (transabdominelle Patchplastik) oder die TEP (präperitoneale Patchplastik).
Innovative Verfahren im Fokus
Ein weiterer spannender Aspekt des Abends wird das minimal-invasive „MILOS- bzw. eMILOS-Verfahren“ sein, das Dr. med. Darmadi Rustanto vorstellen wird. Diese Techniken verringern das Trauma für den Körper und die Notwendigkeit für große Schnitte entfällt. Sie ermöglichen ein schonendes Vorgehen, welches besonders bei größeren Bruchpforten von Vorteil ist.
Die Operation erfolgt in der Regel unter Vollnarkose, und die Patienten können oft bereits nach einigen Tagen wieder in ihren gewohnten Alltag zurückkehren. Ein bis drei kleine Schnitte sind in der Regel ausreichend, um das Netz zu platzieren, das die Bruchstelle verstärkt.
Die „Abendvisite“ hat zum Ziel, die Menschen über gesundheitliche Themen, wie die Behandlung von Hernien, aufzuklären und persönliche Fragen mit den Experten zu besprechen. Für alle, die etwas über Prävention und die neuesten medizinischen Verfahren erfahren möchten, bietet sich hier eine tolle Gelegenheit, direkt mit den Fachleuten in Kontakt zu treten.
Wenn Sie sich für die Veranstaltung interessieren, verpassen Sie nicht die Gelegenheit, mehr zu erfahren. Die Experten des Marienkrankenhauses freuen sich auf den Austausch mit Ihnen!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Informationsabend eine wertvolle Möglichkeit darstellt, sich fundiert mit einem häufigen gesundheitlichen Thema auseinanderzusetzen. Weitere Informationen finden Sie in den Artikeln von der Siegerland Zeitung, dem Leading Medicine Guide sowie Charité Berlin.