Papst Franziskus: Rom in Trauer – Beisetzung mit Staatsoberhäuptern!
Rom, Italien - Am Ostersonntag sprach Papst Franziskus mit schwacher Stimme zu den Gläubigen, bevor er wenige Stunden später im Alter von 88 Jahren in Rom verstarb. Sein Tod versetzt die Stadt und die gesamte katholische Kirche in Trauer. In Rom laufen bereits die Vorbereitungen für die Beerdigung des beliebten Papstes, die für den kommenden Samstag geplant ist.
Franziskus, der als Reformator galt und sich stets für eine zeitgemäße Kirche einsetzte, hinterlässt ein beträchtliches Erbe. Der Camerlengo, Kardinal Kevin Farrell, wird am Freitagabend vor der Trauerfeier den Sarg schließen. Während dieser Zeremonie wird das Gesicht des Verstorbenen zugedeckt, und es kommen eine offizielle Pontifikats-Urkunde sowie aktuelle Münzen in den Sarg. Der Sarg wird dann mit einem Zink- und einem Holzdeckel verschlossen, während lateinische Psalmen gesungen werden.
Die Trauerfeierlichkeiten
Am Samstag wird der Sarg auf den Petersplatz getragen, wo die eigentliche Trauerfeier stattfindet. Diese wird unter der Leitung des Dekans des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re, zelebriert. Die Zeremonie beginnt mit einem einleitenden Gebet und wird von Lesungen aus der Bibel begleitet, gefolgt von einer Predigt des Kardinaldekans.
In der Trauerfeier werden lateinische Fürbitten für den verstorbenen Papst sowie Kommunion gesungen, während nach dem Gottesdienst der Abschiedsritus „commendatio et valedictio“ stattfindet. Bei diesem Ritual wird das Lied „In paradisum deducant te Angeli“ angestimmt und der Sarg danach zur Basilika Santa Maria Maggiore überführt, die etwa sechs Kilometer vom Petersplatz entfernt liegt.
An der Beisetzung, die ebenfalls in der Basilika Santa Maria Maggiore stattfinden wird, nehmen etwa 50 Geistliche sowie Angehörige und Freunde des verstorbenen Papstes teil. Die Zeremonie beinhaltet das Gebet „Requiem aeternam dona ei, Domine“ und endet mit dem Marienlied „Salve Regina“ beim Einsenken des Sarges.
Weltweite Anteilnahme
Die Trauerfeier wird von zahlreichen Staats- und Regierungschefs weltweit besucht. Die deutsche Delegation wird von Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz angeführt. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump haben ihre Teilnahme zugesagt. Während ukrainische Staatsoberhäupter anreisen, wird der russische Präsident Wladimir Putin laut Kreml nicht anwesend sein.
Ab morgen wird der Leichnam des verstorbenen Papstes im Petersdom für die Trauernden zugänglich gemacht. Menschen können sich in weltweit ausliegenden Kondolenzbüchern in Kirchen eintragen. Bis zur Beisetzung finden täglich heilige Messen für Papst Franziskus im Petersdom statt. Am Anfang Mai beginnt zudem die Suche nach einem neuen Kirchenoberhaupt, wobei 135 Kardinäle wahlberechtigt sind, darunter drei aus Deutschland.
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Vorfall | Tod |
Ort | Rom, Italien |
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