Papst Franziskus: Trauer und Abschied nehmen am Petersplatz!

Rom, Italien - Der Tod von Papst Franziskus hat eine weltweite Welle der Trauer und des Gedenkens ausgelöst. Der 88-jährige Pontifex starb am Ostermontag nach Komplikationen durch einen Schlaganfall, während er zuvor an einer schweren Lungenentzündung litt. Sein Leichnam liegt seitdem im offenen Sarg im Petersdom, wo Gläubige bis Freitagabend Abschied nehmen können. Bereits in den ersten achteinhalb Stunden nach der Aufbahrung nahmen fast 20.000 Menschen eine letzte Gelegenheit wahr, um dem verstorbenen Papst zu gedenken, und am Nachmittag hatten sich mehr als 100.000 Menschen auf dem Petersplatz versammelt, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Der Leichnam von Franziskus ist in einen Holzsarg gekleidet mit rotem Gewand, einer weißen Kopfbedeckung und einem Rosenkranz um die Hände.

Am Samstag wird ein Trauerrequiem auf dem Petersplatz stattfinden, bei dem viele Staatsgäste aus aller Welt anwesend sein werden. Erwartet werden unter anderem US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Russlands Präsident Wladimir Putin wird jedoch nicht teilnehmen, da gegen ihn ein Haftbefehl besteht. Franziskus hatte bereits zu Lebzeiten angeordnet, dass die Bestattungsrituale weniger pompös ablaufen sollen, was während der Trauerfeier deutlich sichtbar sein wird.

Die Beisetzung und der letzte Wille

Der Papst wird in der Marienkirche Santa Maria Maggiore beigesetzt, wie von ihm selbst festgelegt. Dies geschieht in der Stadt, die derzeit im Ausnahmezustand ist, um den hohen Besucherzahlen während des Heiligen Jahres 2025 Rechnung zu tragen. Das Konklave, welches in der zweiten Mai-Woche zur Wahl seines Nachfolgers stattfindet, wird von 133 wahlberechtigten Kardinälen geleitet, da zwei aus gesundheitlichen Gründen absagen mussten.

Nach dem Tod des Papstes beginnt eine neuntägige Trauerzeit, die als „Novemdiales“ bekannt ist, in der täglich Messen für ihn gefeiert werden. Diese Trauerzeit wird von der Kirche koordiniert, während während der Sedisvakanz, die Zeit zwischen dem Tod eines Papstes und der Wahl seines Nachfolgers, das Papstamt ruht. Die Verantwortung übernimmt der Camerlengo, der die Verwaltung der römisch-katholischen Kirche bis zur nächsten Papstwahl leitet.

Rituale und der Wahlprozess

Der Prozess der Wahl eines neuen Papstes ist durch komplexe Abläufe und festgelegte Rituale gekennzeichnet. Der Camerlengo ist für die offizielle Feststellung des Todes verantwortlich, und seit dem Tod wird das Kardinalskollegium regelmäßig zusammentreten, um die Wahlen vorzubereiten. Die Wahl des neuen Papstes erfolgt in der Sixtinischen Kapelle, wobei eine strenge Kontrolle der Kommunikation und der Privatsphäre der wahlberechtigten Kardinäle herrscht. Bis zu vier Wahlgänge können täglich durchgeführt werden, und die Ergebnisse werden durch das Verbrennen der Wahlzettel angezeigt. Schwarzer Rauch signalisiert, dass kein neuer Papst gewählt wurde, während weißer Rauch den erfolgreichen Abschluss der Wahl ankündigt.

Der Weg zu einer neuen Papstwahl ist geprägt von Trauer, aber auch von der Hoffnung auf spirituelle Erneuerung und kirchliche Kontinuität. Zudem wird Papst Franziskus, dessen Leichnam bis zu seiner Beisetzung zur Anbetung aufgebahrt ist, in die Geschichte as ein Pontifex eingehen, der großen Einfluss auf die globale katholische Kirche hatte.

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Details
Vorfall Tod
Ursache Schlaganfall, Lungenentzündung
Ort Rom, Italien
Quellen