Polizei warnt Handwerker: Aufbrüche gefährden Arbeitsplätze in Niederbayern

Regensburg, Deutschland - In den letzten Wochen wurde in Niederbayern ein besorgniserregender Anstieg von Autoaufbrüchen bei Handwerkern festgestellt. Kriminelle haben es gezielt auf teures Werkzeug abgesehen. Die Polizei warnt daher eindringlich davor, dass Handwerker in den Landkreisen Passau und Rottal-Inn derzeit besonders gefährdet sind. Seit Ende April wurden in diesen Regionen zahlreiche Aufbrüche registriert, wobei der Gesamtschaden in die Zehntausende Euro geht, wie pnp.de berichtet.

Die Ermittler vermuten, dass es einen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Vorfällen gibt. Handwerker werden geraten, ihre Fahrzeuge möglichst in Garagen oder Hallen abzustellen und auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge zu achten. Verdächtige Merkmale können langsames Fahren in Wohngebieten und das Fotografieren von Fahrzeugen sein. Zum Schutz ihres Equipments sollten Handwerker auch Maßnahmen ergreifen, wie beispielsweise Werkzeugkoffer mit Ketten oder Schlössern zu sichern oder Ortungsgeräte zu installieren.

Aufbrüche in Regensburg und Schwandorf

Besonders in Regensburg und Schwandorf häufen sich die Berichte über Aufbrüche von Handwerkerfahrzeugen. In der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 2025 beispielsweise wurden zwei Fahrzeuge aufgebrochen. Zudem registrierte die Polizei am vergangenen Wochenende insgesamt fünf weitere Aufbrüche in Regensburg und Schwandorf. In allen Fällen wurden verschiedene Werkzeuge im Gesamtwert eines mittleren fünfstelligen Betrags entwendet, berichtet hwkno.de.

Die Polizei ermittelt auch hier mögliche Tatzusammenhänge und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen werden dringend aufgefordert, sich bei verdächtigen Wahrnehmungen zu melden. Die Polizeiinspektionen Regensburg Süd und Schwandorf stehen jederzeit zur Verfügung.

Diebstahlprävention für Handwerker

Laut der Handwerkskammer zu Köln nehmen Diebstähle aus Handwerksfahrzeugen insgesamt zu. Der Verlust von gewöhnlichen Werkzeugen, teuren Maschinen und wertvollen Materialien kann den Arbeitsablauf erheblich beeinträchtigen oder gar zum Stillstand bringen. Vor diesem Hintergrund sind präventive Maßnahmen essenziell, um sich vor solchen Vorfällen zu schützen. Zu den Empfehlungen gehören Sicherheitsverriegelungen, Alarmanlagen sowie die Installation verstärkter Scharniere an Türen. Auch GPS-Ortungssysteme stellen einen wichtigen Bestandteil der Sicherheitsmaßnahmen dar, so handwerksblatt.de.

Darüber hinaus sollten Handwerker darauf achten, keine wertvollen Gegenstände sichtbar im Fahrzeug zu lagern, und ihr Fahrzeug auch bei kurzen Stopps stets abzuschließen. Nach Möglichkeit sollten Werkzeuge und Maschinen über Nacht in einem sicheren Bereich, beispielsweise in der Werkstatt oder im Lager, aufbewahrt werden. Bei verdächtigen Aktivitäten ist es ratsam, sofort die Polizei zu informieren.

In Anbetracht der aktuellen Situation ist es für Handwerker unerlässlich, wachsam zu bleiben und geeignete Maßnahmen zur Sicherung ihrer Fahrzeuge und Werkzeuge zu ergreifen.