Private Krankenhäuser: Private Equity verbessert Effizienz, senkt Kosten!

Berlin, Deutschland - Eine umfassende Analyse zu den Auswirkungen von Private-Equity-Übernahmen auf die Leistungsfähigkeit von Krankenhäusern zeigt, dass der Besitz durch private Investoren signifikante Effekte auf die Effizienz des Gesundheitssektors hat. Die Studie mit dem Titel „Private Equity in the Hospital Industry“ wurde von Merih Sevilir (ESMT und Halle Institute for Economic Research), Janet Gao (McDonough School of Business, Georgetown) und Yongseok Kim (Freeman School of Business, Tulane) verfasst und betrachtet über 1.200 Krankenhausübernahmen in den USA zwischen 2001 und 2018. ESMT berichtet, dass die Übernahmen keine höheren Schließungsraten der Krankenhäuser zur Folge hatten.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die operativen Rentabilitäten in den von Private Equity übernommenen Krankenhäusern gesteigert wurden, ohne dass medizinische Personalniveaus verringert wurden. Ein markanter Effekt der Übernahmen war eine Reduzierung der Verwaltungsmitarbeiter um 33 Prozent, vor allem in ehemals non-profit geführten Einrichtungen. Während diese Kostensenkungen häufig administrative Rollen betreffen, wurden keine Hinweise auf erhöhte stationäre Preise oder eine Verschiebung hin zu einer wohlhabenderen oder gesünderen Patientendemografie gefunden. Ein negativer Aspekt, der in der Studie aufgezeigt wird, ist der Rückgang der Patientenzufriedenheit, der möglicherweise mit dem verringerten administrativen Personal zusammenhängt.
Finanzielle Aspekte und Anlagenveränderungen
Eine weitere Studie untersucht die finanziellen Auswirkungen von Private-Equity-Übernahmen im Gesundheitswesen über den Zeitraum von 2010 bis 2019. Diese Analyse zeigt, dass Private-Equity-Firmen zwischen 2018 und 2023 insgesamt 505 Milliarden USD in Übernahmen investierten, was bedeutende Ressourcen für die Patientenversorgung bereitstellen könnte. Jedoch wurde unter Umständen festgestellt, dass Grundstücke und Gebäude verkauft wurden, was zu Mietzahlungen für die Krankenhäuser führte. Diese Erkenntnisse stammen von einer Untersuchung, die 156 von 197 übernommenen US-Akutkrankenhäusern berücksichtigte und mit 1.560 Kontrollkrankenhäusern verglich. National Center for Biotechnology Information berichtet, dass 61 Prozent der übernommenen Krankenhäuser zwei Jahre nach der Übernahme reduzierte Kapitalanlagen aufwiesen, während nur 15,5 Prozent der Kontrollkrankenhäuser in derselben Zeit einen Rückgang erlitten.
Einfluss auf klinische Qualität
Die klinische Qualität der Patientenversorgung steht ebenfalls im Fokus der Diskussion um Private-Equity-Übernahmen. Eine weitere eingehende Analyse zeigt, dass Medicare-Begünstigte in von Private Equity übernommenen Einrichtungen einen Anstieg der im Krankenhaus erworbenen Bedingungen um 25,4 Prozent erlebten im Vergleich zu Kontrollkrankenhäusern. Diese Beobachtungen stützen sich auf Daten von über 662.000 Hospitalisierungen in 51 Private-Equity-Krankenhäusern, die mit 4,1 Millionen Krankenhausaufenthalten in 259 Kontrollkrankenhäusern verglichen wurden. Zahnmedizin online hebt hervor, dass unerwünschte Ereignisse, wie Stürze und Infektionen, bei 10.091 Hospitalisierungen dokumentiert wurden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Private-Equity-Übernahmen sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung in den USA haben. Während die Effizienz gesteigert werden kann und die Rentabilität in vielen Fällen verbessert wird, zeigen die Studien gleichzeitig besorgniserregende Trends bezüglich der Patientenzufriedenheit und der klinischen Qualität, die weiterer Forschung bedürfen.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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