Produktion im Mai 2025: Aufschwung in der Industrie trotz Herausforderungen

Deutschland - Im März 2025 verzeichnete das Produzierende Gewerbe in Deutschland einen Produktionsanstieg von 3,0 % im Vergleich zum Vormonat, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in einer aktuellen Mitteilung bmwk.de berichtete. Diese positive Entwicklung folgt auf einen Rückgang von 1,3 % im Februar 2025. Auch die Industrieproduktion wuchs um 3,6 %, während das Baugewerbe um 2,1 % zulegte. Dagegen sank die Energieproduktion um 1,8 %.
Besonders hervorzuheben sind die Zuwächse in mehreren Sektoren. Die pharmazeutische Industrie steigerte ihre Produktion um beachtliche 19,6 %. Weitere Anstiege gab es in den Bereichen Kfz und Kfz-Teile (8,1 %), Maschinenbau (4,4 %) sowie elektrische Ausrüstungen (3,7 %). Auch die Erzeugung von Datenverarbeitungs-Geräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen legte um 2,4 % zu. Im Kontrast dazu verzeichneten einige Branchen Rückgänge: Die Nahrungs- und Futtermittelproduktion sank um 1,4 %, gefolgt von der Kokerei und Mineralölverarbeitung (-4,5 %) und der Bekleidungsindustrie (-2,2 %).
Quartalsbilanz und Jahresvergleich
Im ersten Quartal 2025 konnte eine Produktionssteigerung von 1,4 % im Vergleich zum Schlussquartal 2024 festgestellt werden. Die Industrie wuchs dabei um 1,7 %, das Baugewerbe um 0,7 % und die Energieerzeugung um 1,0 %. Allerdings liegt die Produktion im ersten Quartal 2025 um 2,0 % unter dem Niveau des Vorjahres.
Experten führen den Anstieg der Industrieproduktion auf mögliche Vorzieheffekte zurück, die durch zollpolitische Ankündigungen der US-Administration ausgelöst wurden. Diese Unsicherheiten über den zukünftigen handelspolitischen Kurs der USA haben jedoch auch negative Auswirkungen auf die Geschäfts- und Exporterwartungen in Deutschland, was zu einer erwarteten Abschwächung der Industriekonjunktur im weiteren Verlauf des Jahres führen könnte. Dies ist ein Thema, das auch von destatis.de aufgegriffen wird, wo weitere Informationen zu den aktuellen Trends in der Industrie bereitgestellt werden.
Ausblick auf die Zukunft
Die künftige Entwicklung in der Industrie bleibt jedoch von vielen Faktoren abhängig. Das Institut für Weltwirtschaft hat in seiner Analyse ifw-kiel.de betont, dass Unsicherheiten im internationalen Handelsumfeld die wirtschaftliche Stabilität gefährden könnten. Vor allem Polen und die Tschechische Republik, als wichtige Handelspartner, könnten in der weiteren Entwicklung eine Rolle spielen.
Insgesamt zeigt die aktuelle Situation, dass das Produzierende Gewerbe in Deutschland sowohl Chancen als auch Herausforderungen gegenübersteht, wobei der Ausblick auf die kommenden Monate sorgfältig beobachtet werden sollte.
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