Putin glaubt an Frieden: Drohnenangriffe vereiteln Waffenruhe-Träume

Kiew, Ukraine - In der Ukraine spitzt sich die Lage weiter zu, während Russland mit einer massiven Drohnenoffensive Kiew attackiert. In der Nacht wurden 165 Drohnen eingesetzt, was die bereits angespannte Situation weiter eskalieren lässt. Bei einem dieser Angriffe wurden zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren durch herabfallende Trümmerteile verletzt. Inmitten dieser Konflikte äußert sich der russische Präsident Wladimir Putin in einem Dokumentarfilm optimistisch über die Möglichkeit einer Versöhnung mit der Ukraine, die er als „unausweichlich“ und als „Frage der Zeit“ bezeichnet. Seine Aussagen stehen jedoch in scharfem Kontrast zu den jüngsten Angriffen und der militärischen Machtdemonstration Russlands.

Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, keinen echten Willen zu einem Waffenstillstand zu haben. Er fordert Druck auf Russland von den westlichen Verbündeten, um den Krieg zu beenden. Selenskyj hat bereits erklärt, dass die Ukraine bereit ist, eine Waffenruhe von mindestens 30 Tagen zu akzeptieren, vorausgesetzt, Russland bringt Gegenleistungen. Der Kreml hat jedoch nur eine dreitägige Feuerpause vom 8. bis 10. Mai angeordnet, was die Befürchtungen über die Ernsthaftigkeit von Putins Friedensangebot nährt. Der Kreml fordert unter anderem, dass Kiew seine NATO-Beitrittspläne aufgibt und den Verzicht auf Gebietsansprüche in angrenzenden Regionen akzeptiert.

Putins Forderungen und die Reaktion der Ukraine

Putin bietet eine Waffenruhe im Austausch für den Abzug der Ukraine aus vier annektierten Gebieten an. Zu den Bedingungen gehören auch der Verzicht der Ukraine auf Atomwaffen, eine Einschränkung ihrer militärischen Kapazitäten und der Schutz der Interessen der russischsprachigen Bevölkerung.ZDF berichtet, dass die ukrainische Regierung nicht nur den Rückzug aller russischen Truppen fordert, sondern auch weiterhin einen NATO-Beitritt anstrebt. Oleksii Makeiev, der ukrainische Botschafter, bezeichnet die Bedingungen als inakzeptabel und betont, dass sie nicht als Grundlage für Verhandlungen dienen können.

Die Situation wird durch die Ankündigung einer Friedenskonferenz in der Schweiz, an der zahlreiche Staaten teilnehmen, weiter kompliziert. Russland ist jedoch von der Konferenz ausgeschlossen, was die diplomatische Isolation Moskaus verdeutlicht.Der Spiegel erwähnt, dass diese Konferenz auf einem Friedensplan von Selenskyj aus Ende 2022 basiert, und als symbolischer Versuch Kiews zu verstehen ist, internationale Unterstützung zu mobilisieren.

Putin bleibt in seinen öffentlichen Äußerungen zwar siegessicher und stellt fest, dass Russlands militärische Mittel ausreichend sind, um den Konflikt zu einem für sein Land vorteilhaften Ergebnis zu führen. Gleichzeitig betont er, dass der Einsatz von Atomwaffen bisher nicht erforderlich gewesen sei. Dies wirft eine beunruhigende Frage auf, wie die Situation in der Ukraine weiter verlaufen wird und ob es tatsächlich zu einer diplomatischen Lösung kommen kann.Op-Online hat hierzu umfassend berichtet und betont, dass die Unsicherheit weiterhin besteht.

Details
Vorfall Drohnenangriff
Ort Kiew, Ukraine
Verletzte 2
Quellen