Putin kritisiert schwache Drohnenproduktion: Russland droht Alarm!

Moskau, Russland - Wladimir Putin hat die Drohnenproduktion der russischen Rüstungsindustrie als ungenügend kritisiert. Diese Äußerung tätigte er während einer Sitzung der Militär- und Rüstungskommission in Moskau, wo er darauf hinwies, dass speziell per Kamera gesteuerte Drohnen an der Front dringend erwartet werden. Trotz dieser Kritik bleibt Putin überzeugt, dass die Pläne zur Produktionssteigerung bei Drohnen erfolgreich umgesetzt werden können. Im vergangenen Jahr wurde die Zahl der hergestellten Drohnen auf beeindruckende 1,5 Millionen erhöht. Täglich gelangen circa 4.000 ferngesteuerte Drohnen zur Frontlinie zwischen Russland und der Ukraine.

Putin würdigte auch die Erfolge der Rüstungsindustrie in anderen Bereichen. Alle Unternehmen hätten ihre Staatsaufträge vollumfänglich, hochwertig und termingerecht erfüllt, in einigen Fällen sogar vorfristig. Über 4.000 Einheiten gepanzerter Technik sowie 180 Kampfflugzeuge und -hubschrauber wurden bereits ausgeliefert. Russland kontrolliert derzeit fast ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets, einschließlich der Krim, die seit ihrer Annexion im Jahr 2014 unter russischer Kontrolle steht. Diese Entwicklungen sind Teil des anhaltenden Konflikts, der im Februar 2022 mit der russischen Invasion in die Ukraine begann, wie Tagesspiegel berichtet.

Ukrainische Initiativen zur Rüstungsproduktion

In Anbetracht der Verzögerungen bei internationalen Lieferungen von Waffen und Munition, kann Kiew auf die heimische Produktion der Bohdana zurückgreifen, die keine Großreparaturen in Polen erfordert. Diese Haubitze könnte nach dem Krieg ein potenzielles Exportprodukt darstellen, da bereits Interesse von Ländern wie Ägypten und Marokko besteht. Während die Ukraine momentan Munition nur für sowjetische Kaliber produziert, kommen die Munition für die Bohdana aus westlichen Quellen. Die westliche Munitionproduktion wird voraussichtlich erst gegen Jahresende ein ausreichendes Niveau erreichen, ergänzt MDR.

Drohnen und moderne Kriegsführung

Die Ukraine setzt zunehmend auf Drohnen, um fehlende Artilleriesysteme zu kompensieren. So wurden First-Person-View-Drohnen mit Sprengstoff ausgestattet und gegen russische Truppen eingesetzt. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das ehrgeizige Ziel, im Laufe des Jahres eine Million Drohnen zu produzieren. Darüber hinaus hat die ukrainische Militärführung sowjetische Flugabwehrsysteme auf westliche Raketen umgerüstet, zum Beispiel den BUK M-1 mit US-Raketen.

Moderne Technologien spielen eine zunehmend zentrale Rolle im ukrainischen Militär. Das Informations-System Griselda wertet Daten von Satelliten, Drohnen und sozialen Netzwerken aus. Es kann über 25.000 Ziele pro Monat identifizieren und diese Informationen schnell an die Streitkräfte weitergeben. Apps helfen, Kanonieren und Panzerbesatzungen über feindliche Ziele zu informieren, während die Drehringlafette TGG eine einfache Zielidentifikation und Berechnung durch maschinelles Lernen ermöglicht. In diesem Kontext sucht die ukrainische Militärführung ständig nach innovativen Lösungen, um Soldaten zu entlasten oder teilweise zu ersetzen.

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Ort Moskau, Russland
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