Rathenow im Hitzekampf: Trinkbrunnen und Schutzmaßnahmen für Bürger!

Rathenow, Deutschland - In Rathenow sind die Vorbereitungen für die kommenden Sommermonate in vollem Gange. Die Stadt plant umfassende Maßnahmen zum Hitzeschutz und zur Klimaanpassung. Laut maz-online.de wird ein „Hitzeknigge“ auf der kommunalen Homepage eingeführt, um die Bürger über Verhaltensweisen bei großer Hitze zu sensibilisieren. Zudem sollen kühle und schattige Orte in der Stadt ausgewiesen werden.
Bürgermeister Jörg Zietemann (parteilos) betont in der Stadtverordnetenversammlung die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen. Dabei wird eine Stadtklimakarte erstellt, welche Hitze- und Kaltluftgebiete berücksichtigt. Langfristig sind weitere Runden zum Hitzeaktionsplan geplant.
Fördermittel und Trinkwasserversorgung
Die Stadt erhält eine Förderung in Höhe von 25.000 Euro vom GKV-Spitzenverband. In der Diskussion steht auch die Beteiligung am Refill-System des Landkreises, um an heißen Tagen kostenlos Trinkwasser bereitstellen zu können. Der bereits vorhandene Wasserspender am Rideplatz hat die Kosten von etwa 5.000 Euro verursacht. Zudem wird über die Errichtung eines zweiten Brunnens am Märkischen Platz nachgedacht, dessen Kosten die Stadt über 25.000 Euro belasten könnten. Aufgrund der angespannten Haushaltslage könnte dieses Thema in der Zukunft nochmals auf die Agenda gesetzt werden.
Um auf die gesundheitlichen Gefahren durch extreme Temperaturen hinzuweisen, sind Brasil(-) und Klimawandel eng mit der steigenden Anzahl hitze-assoziierter Erkrankungen verbunden. Wie zentrum-klimaanpassung.de berichtet, zielt die langfristige Anpassung darauf ab, bauliche Strukturen so zu modifizieren, dass der städtische Wärmeinsel-Effekt abgemildert wird. Gezielte Hitzewarnungen an soziale Einrichtungen und die Bereitstellung von Wasser sind zentrale Elemente dieses Ansatzes.
Gesundheitsschutz und Unterstützung für Vulnerable Gruppen
In vielen Städten, wie zum Beispiel Frankfurt am Main, wurden Hitzeaktionspläne entwickelt, um der Gefährdung der Bürger durch hohe Hitze entgegenzuwirken. Diese Pläne enthalten Maßnahmen, die sowohl zur Schaffung angenehmer Innenraumbedingungen als auch zur Sensibilisierung der Bevölkerung für hitzebedingte Risiken dienen sollen. Dabei sind Maßnahmen zur Risikokommunikation und die Bereitstellung von „Cooling Centres“ von Bedeutung, um den gesundheitlichen Bedürfnissen vulnerabler Gruppen Rechnung zu tragen, so frankfurt.de.
Die WHO hat 2008 einen Hitzeaktionsplan formuliert, der 2019 überarbeitet wurde und zahlreiche Handlungsempfehlungen zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen in Deutschland herausgegeben hat. Diese Empfehlungen sollen Städten als Leitfaden dienen, um eigene Konzepte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu entwickeln.
Insgesamt hat Rathenow mit diesen Maßnahmen ein umfassendes Konzept zur Hitzeschutz- und Klimaanpassung entwickelt, das nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt beiträgt, sondern auch den Herausforderungen des Klimawandels begegnen soll.
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Ort | Rathenow, Deutschland |
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