Rheinland-Pfalz und Japan: Neue Chancen für Wirtschaft und Innovation!

Nagoya, Japan - Am 18. April 2025 betonte Ministerin Daniela Schmitt auf einer Veranstaltung, wie wichtig die deutsch-japanische Partnerschaft in den wirtschaftlichen, technologischen und politischen Bereichen ist. Rheinland-Pfalz präsentiert sich als ein starker, international wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort, der auf verlässliche Märkte und strategische Partner wie Japan angewiesen ist, insbesondere in Zeiten zunehmender protektionistischer Maßnahmen. Die Ministerin unterstrich, dass freier Handel die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand ist, was für exportstarke Länder wie Deutschland von besonderer Bedeutung ist.

MWVlw Rheinland-Pfalz berichtet, dass das EU-Japan-Freihandelsabkommen JEFTA als verlässliche Basis zur Ausweitung der Wirtschaftsbeziehungen gilt. Schmitt informierte darüber, dass 19 Weingüter aus Rheinland-Pfalz auf der ProWine Tokyo präsent sind. Japan stellt einen wachsenden Markt für deutsche Weine jenseits Europas dar, und Schmitt nutzte die Gelegenheit, um Marktpotenziale sowie Exportstrategien mit den Ausstellern und Partnern zu diskutieren.

Kooperationsmöglichkeiten und Wissensaustausch

Der japanische Markt bietet zahlreiche Chancen für die Weinwirtschaft, die gegenwärtig mit veränderten Konsummustern und Handelshemmnissen konfrontiert ist. Schmitt hat auch das Life Science Innovation Network Japan (LINK-J) und das Innovationszentrum STATION Ai in Nagoya besucht, um über Kooperationsmöglichkeiten in kostbaren Bereichen wie Biotechnologie, Gesundheitstechnologie und Künstlicher Intelligenz zu sprechen. Rheinland-Pfalz strebt an, ein führender Standort für diese Technologiesektoren zu werden.

Im Herbst 2025 wird Rheinland-Pfalz mit Ländertagen auf der Expo 2025 in Osaka vertreten sein, wobei der Deutsche Pavillon den Fokus auf Kreislaufwirtschaft legt. Zudem besuchte Schmitt das DFKI-Lab Japan an der Osaka Metropolitan University, um die Partnerschaft im Bereich Künstliche Intelligenz zu stärken. Ein konkretes bilaterales Projekt namens MedAI ASPIRE wurde ins Leben gerufen, um KI-basierte medizinische Anwendungen zu entwickeln.

Wirtschaftliche Perspektiven im Rahmen von JEFTA

Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan, bekannt als JEFTA, spielte eine entscheidende Rolle in diesen wirtschaftlichen Bestrebungen. Laut der International Rheinland-Pfalz sind 90% der Ausfuhren aus der EU von Zöllen befreit, was die Exportbedingungen erheblich verbessert. Die gegenseitige Anerkennung internationaler Standards reduziert Exporthindernisse und erleichtert den Zugang zu Schlüsselindustrien wie Automobilbau, Arzneimittel und Medizintechnik.

Das Abkommen, das am 1. Februar 2019 in Kraft trat, ist das umfangreichste bilaterale Handelsabkommen der EU und umfasst 30% des Welt-Bruttoinlandsprodukts sowie 40% des globalen Handels. Japan ist der zweitgrößte Handelspartner der EU in Asien. Zölle auf Produkte wie Rindfleisch, Schweinefleisch und Wein sollen gesenkt werden, während die EU von einem Anstieg ihrer Exporte nach Japan von über einem Drittel profitiert, wie Wikipedia feststellt.

Rheinland-Pfalz positioniert sich somit als international gefragter Wirtschaftsstandort, wobei Japan als wichtiger Partner für die Zukunft hervorgehoben wird. Die strategischen Gespräche und Initiativen unterstreichen die Ambitionen des Bundeslandes, durch innovative Kooperationen und Handelsanpassungen nachhaltig zu wachsen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Nagoya, Japan
Quellen