Hochwasser-Katastrophe in Australien: Vier Tote und 50.000 Evakuierte!

Coffs Harbour, Australien - Schwere Überschwemmungen in Australien haben bereits mindestens vier Menschen das Leben gekostet. Diese Naturkatastrophe trifft derzeit die Ostküste des Landes besonders hart. In Moto, 250 Kilometer nördlich von Sydney, wurde die Leiche eines 63-Jährigen aus einem überfluteten Haus geborgen. Zudem ertranken ein etwa 30 Jahre alter Mann und eine 60-jährige Frau in ihren Autos. Auch die Leiche eines 70-jährigen Mannes wurde bei Coffs Harbour aus seinem Fahrzeug geborgen. Tragischerweise wird noch eine Person vermisst, während die Evakuierungen für etwa 50.000 Menschen vorbereitet werden müssen. Laut dem Tagesspiegel sind tausende Haushalte ohne Strom und zahlreiche Schulen blieben geschlossen.
Die Situation in New South Wales ist besonders dramatisch. Der anhaltende Dauerregen hat mehrere Flüsse, unter anderem den Manning River, auf kritische Pegel steigen lassen, mit Hochwasserwarnungen, die derzeit bereits 140 betragen. Berichte von ADAC weisen darauf hin, dass Teile von New South Wales unter Ausnahmezustand stehen und weitere Evakuierungen in Abhängigkeit von den anhaltenden Regenfällen nicht auszuschließen sind. Besonders betroffene Orte sind Taree, Cundletown und Wingham, wo fast 50.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten sind. Straßen und Zugstrecken sind auch erheblich betroffen, und Schäden an Infrastruktur wie Brücken sind zu erwarten.
Extreme Wetterbedingungen und ihre Folgen
Die australische Küste sieht sich nicht nur in New South Wales mit extremem Wetter konfrontiert. Eine Jahrhundertflut, ausgelöst durch Starkregen, hat Teile Westaustraliens, insbesondere die Kimberley-Region, stark getroffen. Fitzroy Crossing ist momentan von der Außenwelt abgeschnitten, und es könnte bis zu einer Woche dauern, bis dieser Ort erneut landseitig erreichbar ist. Der Great Northern Highway wurde unpassierbar, und Bewohner werden mit Hubschraubern nach Broome evakuiert und versorgt. Minister für Notdienste, Stephen Dawson, kommentierte das Ereignis als Regen, den man seit mindestens 100 Jahren nicht mehr gesehen habe, wie im Wetter berichtet. Meteorologen rechnen mit weiteren starken Niederschlägen bis Donnerstag.
Die Ursachen für die heftigen Wetterbedingungen sind komplex und werden teilweise mit den Folgen des Klimawandels in Verbindung gebracht. Dieser Trend zeigt, dass Australien immer häufiger unter extremen Naturereignissen leidet, eine Tatsache, die durch den jüngsten IPCC-Bericht untermauert wird. Auch die Tierwelt leidet unter den Fluten; Kängurus und Kühe suchen verzweifelt Schutz vor dem Wasser. Angesichts der drohenden weiteren Regenfälle müssen sowohl Anwohner als auch Reisende mit massiven Einschränkungen rechnen.
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Ort | Coffs Harbour, Australien |
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