Hochwasser-Drama in Australien: Vier Tote und tausende Evakuierungen!

Coffs Harbour, Australien - Schwere Überschwemmungen an Australiens Ostküste haben in den letzten Tagen verheerende Konsequenzen nach sich gezogen. Mindestens vier Menschen sind ums Leben gekommen, während zahlreiche Gemeinden mit den Folgen extremer Regenfälle und Stürme kämpfen. Laut bnn.de sind unter den Opfern ein 63-Jähriger, der in einem überfluteten Haus in Moto, etwa 250 km nördlich von Sydney, ums Leben kam. Ebenso ertranken ein etwa 30 Jahre alter Mann und eine 60-jährige Frau in ihren Autos, und ein 70-jähriger Mann starb ebenfalls in seinem Fahrzeug bei Coffs Harbour. Eine weitere Person wird derzeit vermisst.
Die Situation verschärft sich für etwa 50.000 Menschen, die sich auf Evakuierungen vorbereiten müssen. Zahlreiche Schulen sind geschlossen, und Tausende Haushalte in den betroffenen Regionen stehen ohne Strom da. Meteorologen prognostizieren, dass sich das Extremwetter in südliche Richtung bewegen wird, was die Bedrohung für die betroffenen Gebiete weiter erhöht.
Evakuierungen und Stromausfälle
In Tasmanien wurden sechs Ortschaften rund um den Derwent River evakuiert, während die Hochwasserwarnungen auch für andere Teile Australiens gelten. Besonders betroffen sind die südlichen Landesteile des Landes. Wie zeit.de berichtet, waren zeitweise bis zu 100.000 Menschen in Tasmanien und Victoria ohne Strom, während ein Sturm Häuser verwüstete und Bäume entwurzelte. In Sydney wurden zudem mehrere Flüge gestrichen, da nur eine Landebahn vorübergehend nutzbar war.
Während der Süden des Landes unter extremer Hitze leidet, kämpfen die Menschen im Norden mit sintflutartigen Regenfällen. Diese Extreme sind symptomatisch für die Auswirkungen des Klimawandels, wie aus einem Bericht von deutschlandfunk.de hervorgeht. August 2023 stellte den heißesten August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen dar, und immer häufiger werden Hitzerekorde gebrochen.
Klimawandel und ökologische Auswirkungen
Die extremen Wetterereignisse in Australien sind nicht nur eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung, sondern auch ein Zeichen für die schwerwiegenden Folgen des Klimawandels. Im Murray-Darling Flusssystem verendeten Millionen Fische in zahlreichen Gewässern wegen der Hitze, und der Wassermangel hat teils verheerende Folgen für die Trinkwasserversorgung. Regionale Behörden warnen bereits vor langfristigen ökologischen Schäden, die durch zunehmende Überschwemmungen und steigende Temperaturen verursacht werden.
Die australische Regierung steht unter Druck, umfassendere Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise zu ergreifen. Kritiker werfen der Regierung, insbesondere Premier Scott Morrison, vor, unzureichende Konzepte zur Klimapolitik zu verfolgen. Schülerproteste fordern mehr Klimaschutz, während Ingenieure an Küstenschutzmaßnahmen arbeiten, um den Verlust von Grundstücken durch steigende Fluten zu verhindern.
Die gegenwärtige Lage in Australien ist somit nicht nur ein Augenblick der Krise, sondern auch ein verstörendes Beispiel für die Herausforderungen, die der Klimawandel für die Zukunft der gesamten Region mit sich bringt.
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Ort | Coffs Harbour, Australien |
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