Achtung Urlauber: USA-Reisen gefährlich – Festnahmen und Einreisehindernisse!

Boston, USA - Die USA sind ein beliebtes Reiseziel für viele Deutsche. Städte wie New York, Philadelphia, Los Angeles und San Francisco ziehen Millionen von Touristen an. Doch die aktuelle politische Lage könnte die Einreise für einige Reisende erschweren, wie Der Westen berichtet. In letzter Zeit häufen sich Berichte über verweigerte Einreisen sowie Festnahmen und Abschiebehaft von deutschen Staatsbürgern.

Das Auswärtige Amt hat die Reisehinweise zu den USA kürzlich verschärft, um Touristen besser auf die potenziellen Risiken hinzuweisen. Ab Ende Januar 2025 wird zudem bei der ESTA-Registrierung nur noch das Geschlecht zum Zeitpunkt der Geburt akzeptiert, was bedeutet, dass Reisende zwischen „männlich“ oder „weiblich“ wählen müssen.

Verschärfte Einreisebestimmungen

Jeder Reisende benötigt entweder ein Visum oder eine gültige ESTA-Genehmigung, die jedoch keine automatische Einreisegarantie darstellt. Die endgültige Entscheidung über die Einreise liegt bei den US-Grenzbeamten, die zudem zusätzliche Fragen stellen können. Laut den neuen Reisehinweisen des Auswärtigen Amts führen falsche Angaben bei der ESTA-Registrierung oder Überschreitungen der Aufenthaltsdauer zu ernsten Konsequenzen, einschließlich Festnahme oder Abschiebung.

Außerdem könnte es für Urlauber, die nach dem 11. Januar 2021 in Kuba waren, problematisch werden. Diese Personen müssen ein reguläres Visum beantragen und dürfen nicht mit einer ESTA-Genehmigung in die USA reisen. Reisende sollten sich in jedem Fall frühzeitig über die Einreisevoraussetzungen bei der zuständigen US-Auslandsvertretung informieren.

Aktuelle Sicherheitslage

Die Sicherheitslage in den USA erfordert zusätzliche Vorsicht. Laut dem Auswärtigen Amt sind terroristische Anschläge möglich, und die Gewaltkriminalität hat in vielen Großstädten zugenommen. Politisch motivierte Gewalttaten sind ebenfalls ein Risiko, während Taschendiebstähle und Überfälle in städtischen Ballungszentren an der Tagesordnung sind. Der weit verbreitete Waffenbesitz in den USA führt oft zu tödlichen Auseinandersetzungen.

Reisenden wird geraten, stets Nachweise über Rück- oder Weiterreisen mitzuführen und sich in der Krisenvorsorgeliste „Elefand“ einzutragen. Diese Maßnahmen dienen der Sicherheit und helfen, im Notfall schneller Unterstützung zu erhalten.

Die Gesundheitsversorgung in den USA entspricht zwar einem hohen Standard, kann jedoch extrem teuer werden. Eine Reisekrankenversicherung wird daher dringend empfohlen. Zudem gibt es keine Pflichtimpfungen für die Einreise aus Deutschland; dennoch wird eine Impfung gegen Hepatitis A angeraten.

Insgesamt sollten sich Touristen über die spezifischen rechtlichen Besonderheiten des Landes informieren. Strenge Gesetze, insbesondere bezüglich Alkohol, Drogen und sexueller Handlungen mit Minderjährigen, müssen beachtet werden. Die Bundesregierung hat nicht nur die Reisehinweise aktualisiert, sondern auch auf den Ernst der Situation reagiert, nachdem kürzlich deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger bei ihrer Einreise in die USA in Gewahrsam genommen wurden. Der Fall eines deutschen Staatsbürgers, der trotz einer Greencard festgenommen wurde, zeigt die Ernsthaftigkeit der neuen Einreisekontrollen.

Die USA bleiben ein faszinierendes, aber auch herausforderndes Reiseland. Eine sorgfältige Planung und Beachtung der aktuellen Reisehinweise sind unerlässlich, um einen unbeschwerten Aufenthalt zu gewährleisten. Weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Auswärtigen Amts.

Details
Vorfall Festnahme
Ursache Vorstrafen,falsche Angaben zum Aufenthaltszweck,geringfügige Überschreitung der Aufenthaltsdauer
Ort Boston, USA
Festnahmen 3
Quellen