Weltkriegsbombe in Mannheim: Evakuierung und Straßensperrungen!

Badener Platz, 68239 Mannheim, Deutschland - Am Donnerstag, dem 12. April 2025, wurde im Mannheimer Stadtteil Seckenheim während Bauarbeiten eine mutmaßliche Weltkriegsbombe gefunden. Der Fund, der auf der Maulbeerinsel gemacht wurde, betrifft eine 250 kg schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die bislang in den Erdschichten verborgen lag. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg hat daraufhin entschieden, die Bombe noch am selben Tag zu entschärfen.

Die Stadt Mannheim hat auf den Ernst der Lage reagiert und die Anwohner aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Laut Stadtverwaltung müssen die Gebäude in einem Umkreis von 450 bis 500 Metern um die Fundstelle evakuiert werden. Der Badener Platz im Ortszentrum, in der Nähe des Seckenheimer Wasserturms, ist der genaue Fundort.

Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen

Die Polizei hat mit der Evakuierung begonnen und eine Reihe von Straßen gesperrt, um die Sicherheit während der Entschärfung zu gewährleisten. Betroffene Straßen umfassen unter anderem das Paul-Martin-Ufer, die Leiblstraße, die Feuerbachstraße und die Dürerstraße. Der Verkehr wird auf der Seckenheimer Landstraße und der B 38a ebenfalls eingestellt.

Für die evakuierten Bürger wurde in der Richard-Möll-Halle in Seckenheim eine Anlaufstelle eingerichtet. Zudem gibt es einen Betreuungsraum in der Mensa der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in der Seckenheimer Landstraße 16. Bettlägerige Bürger können unter der Telefonnummer 0621 293-6370 einen kostenfreien Krankentransport anfordern.

Die Polizei wird vor Ort Lautsprecherdurchsagen machen, um die Anwohner zur Evakuierung zu bewegen. Auch allgemeine Auskünfte sind unter der gleichen Telefonnummer erhältlich. Die Notrufnummer 112 sollte für Notfälle freigehalten werden. Die genaue Dauer der Entschärfungsmaßnahmen lässt sich derzeit noch nicht abschätzen, und der Artikel wird laufend aktualisiert, um die Öffentlichkeit auf dem neuesten Stand zu halten.

Die Gefahren von Blindgängern

Die Präsentation eines solchen Fundes ist nicht ungewöhnlich für Deutschland, wo nach wie vor über 100.000 Tonnen Abwurfmunition aus dem Zweiten Weltkrieg im Erdreich verborgen sein sollen. Experten schätzen, dass 10-15% der während des Krieges abgeworfenen Bomben Blindgänger sind, wobei die genaue Zahl schwer zu bestimmen ist. Diese Gefahrenquelle ist in städtischen Gebieten höher, da Bomben oft auf die dortigen strategischen Ziele abgeworfen wurden.

Bei der Entschärfung ist es entscheidend, Ruhe zu bewahren, da der Zustand des Zündmechanismus oft unklar ist. Fachleute nutzen zunehmend Fern-Entschärfungstechniken, um potenzielle Risiken zu minimieren. Entschärfte Bomben werden in spezielle Zerlegebetriebe gebracht, wo sie kontrolliert gesprengt oder zerschnitten werden. In städtischen Umgebungen können sogar in privaten Gärten unerwartete Blindgänger verborgen liegen.

Die Situation in Mannheim verdeutlicht die anhaltende Gefährdung durch zurückgelassene Munitionsreste aus der Kriegszeit, die sowohl in städtischen als auch ländlichen Bereichen weiterhin eine ernstzunehmende Bedrohung darstellen. Für den Fall, dass Bürger auf verdächtige Objekte stoßen, gilt der klare Rat, sofort die Polizei zu verständigen und diese nicht selbst zu berühren.

Für weitere Informationen und aktuelle Updates zu den Maßnahmen in Mannheim verweisen wir auf die Berichterstattung von SWR Aktuell, Mannheimer Nachrichten und Schwäbische.

Details
Vorfall Evakuierung
Ursache Fund einer Weltkriegsbombe
Ort Badener Platz, 68239 Mannheim, Deutschland
Quellen