Geretsrieder Mittelschule: 60 Millionen für grünes Lernparadies!

Geretsried, Deutschland - Der Stadtrat von Geretsried hat vor einem Jahr der Generalsanierung und Erweiterung der Adalbert-Stifter-Mittelschule zugestimmt, ein Schritt, der nun weiter konkretisiert wurde. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 60 Millionen Euro. Dieser bedeutende Umbau verfolgt das Ziel, die Lernerfahrung für bis zu 750 Schüler in 28 Klassen zu verbessern, einschließlich einer Förder- und Deutschsonderklasse. Die Zusammenlegung der bisherigen Mittelschulstandorte wurde bereits 2016 beschlossen und soll durch die aktuellen Maßnahmen endgültig Realität werden. Grundlagenermittlungen fanden in den Jahren 2017 und 2018 statt, während der Stadtrat 2021 die Fünfzügigkeit der Schule beschloss, um auf das Bevölkerungswachstum zu reagieren. Zahlreiche Details zur Gestaltung und den Einrichtungen wurden in einer jüngsten Stadtratssitzung von den Architekten präsentiert, darunter verschiedene Materialmuster und die naturnahe Gestaltung der Schule. Diese Konzepte sehen eine Fülle von Grüntönen und Fichtenholzelementen vor, um eine einladende Lernatmosphäre zu schaffen.
Ein zentraler Aspekt der Planung ist der Pausenhof, der tiefergelegt und mit modernen Lernmöglichkeiten im Freien ausgestattet wird. Geplant sind unter anderem eine Tischtennisplatte und ein Outdoor-Kicker. Darüber hinaus wird ein Schulgarten mit Spielgeräten und einem Streetball-Court im südlichen Schulhof eingerichtet. Auch die neue Mensa wird besondere Merkmale aufweisen: geplante Elemente sind eine Dachterrasse sowie eine Photovoltaikanlage, die zur nachhaltigen Energiegewinnung beitragen sollen. Um das Vandalismus-Risiko zu reduzieren, werden Leuchtsysteme mit Bewegungsmeldern installiert. Für die Beheizung des Neubaus ist zunächst ein benachbartes Blockheizkraftwerk vorgesehen, langfristig könnte jedoch das örtliche Geothermie-Projekt Eavor in die Energieversorgung integriert werden.
Baufortschritt und zukünftige Visionen
Die Baumaßnahmen sind für den Sommer 2026 anvisiert, wobei die Eröffnung der neuen Mittelschule um den Jahreswechsel 2028/2029 erwartet wird. Im Anschluss daran soll die Generalsanierung des Bestandsgebäudes beginnen, die bis August 2030 abgeschlossen sein soll. Rund ein Drittel der Projektkosten wird von der Regierung von Oberbayern gefördert, was eine erhebliche Entlastung für die Stadtkasse bedeutet. In der Sitzung wird der Stadtrat demnächst auch über die Kostenrechnung beschließen.
Geretsried.de hebt hervor, dass parallel zur Generalsanierung des Schulzentrums in Geretsried weitere Maßnahmen vorankommen. Mit einem Investitionsvolumen von über 49 Millionen Euro zielt dieses Projekt darauf ab, eine moderne Lernumgebung für Realschüler und Gymnasiasten zu schaffen. Innovative Lerninseln und barrierefreie Zugänge sind ebenfalls Teil der umfangreichen Sanierungsarbeiten.
Die steigenden Baupreise stellen dabei eine Herausforderung für die Umsetzung dar. Der Architektenentscheid im Deutschen Architektenblatt beleuchtet in einem Artikel die Problematik der Sanierungskosten in deutschen Schulen, insbesondere in Hinblick auf das Beispiel einer Grundschule im rheinland-pfälzischen Essenheim. Hier wurden kostengünstige Sanierungsmaßnahmen vorgeschlagen, um die schadhaften Bauten effizient und nachhaltig zu renovieren, was auf die Notwendigkeit hinweist, kreative Lösungsansätze zu finden, um der Finanzierbarkeit von Bildungsprojekten gerecht zu werden.
Insgesamt zeigt sich, dass sowohl in Geretsried als auch in anderen Gemeinden wie Essenheim eine zielgerichtete Sanierung und Umgestaltung von Schulen notwendig ist, um den modernen Anforderungen an Bildungsstätten gerecht zu werden und die Lernbedingungen nachhaltig zu verbessern.
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Ort | Geretsried, Deutschland |
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