Russland gesteht: Nordkoreanische Soldaten kämpfen in Kursk!

Kursk, Russland - Russland hat nun erstmals bestätigt, dass nordkoreanische Soldaten im Ukraine-Konflikt aktiv eingesetzt werden. Dies wurde während einer Videoschalte zwischen dem Chef des russischen Generalstabs, Waleri Gerassimow, und Präsident Wladimir Putin bekanntgegeben. Gerassimow äußerte, dass die nordkoreanischen Truppen einen bedeutenden Beitrag zur „Befreiung“ der Region Kursk von ukrainischen Soldaten geleistet hätten. Diese Bestätigung kommt inmitten wachsender Bedenken weltweit über die militärische Kooperation zwischen Nordkorea und Russland. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass Nordkorea Russland nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Personal unterstütze. Die Beteiligung nordkoreanischer Soldaten wird seitens der internationalen Gemeinschaft als Verstoß gegen internationales Recht gewertet, da die Unterstützung in einem Konflikt, der bereits Tausende von Menschenleben gefordert hat, als Eskalation angesehen wird.

Gerassimow erklärte zudem, dass dieser Kampfeinsatz im Einklang mit einem bereits bestehenden Vertrag über strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern steht, der militärischen Beistand vorsieht. Dennoch bleibt festzuhalten, dass es kein öffentlich bekanntes Beistandsgesuch Russlands an Nordkorea gibt. Putin, der die nordkoreanischen Soldaten zum „Sieg“ gratulierte, bezeichnete das ukrainische „Abenteuer“ als gescheitert. Laut Berichten hat Russland die Region Kursk zurückerobert, nachdem dort ukrainische Truppen im August des Vorjahres zahlreiche Ortschaften unter Kontrolle gebracht hatten.

Besorgnis über die Militärische Zusammenarbeit

Die Berichte über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten in den Ukraine-Konflikt sorgen international für Besorgnis. Das US-Pentagon schätzt, dass etwa 10.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland entsandt wurden, wobei ein Teil bereits in der Nähe der Ukraine operiert, insbesondere in Kursk. NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat die Entsendung dieser Truppen bestätigt und darauf hingewiesen, dass der russische Präsident Putin dringend auf Unterstützung angewiesen ist, während die Verluste der russischen Streitkräfte im Konflikt weiter steigen. Rutte nennt diese Entwicklung eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit im Indopazifik und im euro-atlantischen Raum.

Zusätzlich zu den bereits genannten Truppen hat Nordkorea in der Vergangenheit auch Russland mit Munition und ballistischen Raketen unterstützt. Russische Truppen haben mehrfach die Anwesenheit ihrer nordkoreanischen Verbündeten nicht geleugnet und darauf hingewiesen, dass die Ukraine Unterstützung von NATO-Staaten erhält. Währenddessen wird die nordkoreanische Außenministerin Choe Son Hui für Gespräche in Moskau erwartet.

Zahlen und Fakten zu Nordkoreas Unterstützung

Das südkoreanische Geheimdienstinstitut hat berichtet, dass Nordkorea plant, insgesamt rund 12.000 Soldaten, einschließlich Spezialeinheiten, nach Russland zu entsenden. Diese Soldaten werden in russischen Uniformen und mit falschen Identitäten eingesetzt, um ihre Herkunft zu verschleiern. Satellitenbilder und Gesichtserkennungssoftware, in Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Geheimdienst, sollen diese Informationen bestätigen.

In Anbetracht der Art und Weise, wie Nordkorea seine Soldaten entsendet, und der Menge an militärischer Unterstützung, die bereits gegeben wurde, warnen führende Stimmen in der Ukraine, darunter Präsident Selenskyj, dass dieser Schritt nicht ohne internationale Konsequenzen bleiben sollte. Es wird gefordert, dass die Verbündeten entschlossen handeln, um eine weitere Eskalation des Konflikts und das Potenzial für eine militärische Auseinandersetzung mit Nordkorea zu verhindern.

Die Paletten von nordkoreanischer Unterstützung für Russland sind vielfältig. Berichten zufolge liefert Nordkorea seit August 2022 mehr als acht Millionen Artillerie- und Raketengeschosse, was die Dimension der militärischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern unterstreicht. Dies wirft Fragen über die zukünftige Stabilität in der Region auf und verdeutlicht, wie ernst die aktuelle Situation einzuschätzen ist.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache militärische Zusammenarbeit, Konflikt
Ort Kursk, Russland
Quellen