Russland schlägt zurück: Tödliche Angriffe und neue Landgewinne in der Ukraine
Preobrazhensky, Donetsk, Ukraine - Am 18. April 2025, dem 1.149 Tag des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, sind die Kämpfe unverändert intensiv. Laut dem Al Jazeera hat das russische Verteidigungsministerium vermeldet, dass 71 ukrainische Drohnen in sechs russischen Regionen zerstört oder abgefangen wurden, insbesondere 49 in der Region Kursk. Russland vermeldete zudem die Eroberung des Dorfes Preobrazhensky in der ostukrainischen Region Donetsk.
Die ukrainische Luftwaffe berichtete von erheblichem Beschuss durch Russland, bei dem fünf Raketen und 75 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert wurden. Während 25 der Drohnen abgeschossen werden konnten, erreichten 30 ihre Ziele nicht, was auf die erfolgreiche Nutzung elektronischer Kriegsführung hinweist. In Nikopol verlor die ukrainische Bevölkerung durch russische Artilleriebeschüsse zwei Menschenleben und zehn Personen wurden verletzt, während in Dnipro drei Tote und 31 Verletzte zu beklagen sind, begleitet von schweren Schäden an 15 Gebäuden.
Waffenstillstandsverhandlungen und diplomatische Spannungen
Inmitten dieser Kampfhandlungen hat eine ukrainische Delegation in Paris mit Vertretern des Vereinigten Königreichs, Frankreichs und Deutschlands über einen möglichen Waffenstillstand diskutiert. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij forderte internationalen Druck auf Russland zur Beendigung der Feindseligkeiten und kritisierte den US-Sondergesandten Steve Witkoff, der bei einem Treffen mit Wladimir Putin ein mögliches Friedensabkommen ansprach. Selenskij warf Witkoff vor, Narrative des Kreml zu verbreiten, und betonte, dass die ukrainischen Gebiete, insbesondere die fünf umstrittenen Gebiete wie die Krim und die Oblaste Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson, unverkäuflich sind.
Selenskij stellte klar, dass es ohne einen umfassenden Waffenstillstand nicht möglich sei, über Gebietsfragen zu diskutieren. In Paris tauschten sich auch US-Außenminister Marco Rubio und Witkoff über die Situation aus. Kremlsprecher Dmitry Peskov bezeichnete das Treffen als Chance, den Fortschritt der Verhandlungen darzustellen und beklagte, dass einige Länder den Dialog unterbrechen wollten.
Angriffe auf Energieinfrastruktur und Kritiken
Trotz eines vereinbarten Moratoriums auf Angriffe auf Energieanlagen haben russische Streitkräfte die ukrainische Energieinfrastruktur weiterhin ins Visier genommen. Das Zaporizhzhia-Kernkraftwerk berichtete über Angriffe durch ukrainische Drohnen, was von der russischen Außenministerin Maria Zakharova als Verletzung des Abkommens gewertet wurde. Gleichzeitig meldete DTEK, der größte private Energieproduzent der Ukraine, Schäden an der Energieinfrastruktur in der Dnipropetrovsk-Region durch russische Angriffe.
Selenskij enthüllte zudem, dass Beweise für chinesische Lieferungen von Artillerie und Schießpulver an Russland gesammelt wurden und wies darauf hin, dass Russland seine Angriffe auf Energieanlagen reduziert hat, um nun gezielt zivile Infrastruktur zu attackieren.
Historische Wurzeln des Konflikts
Der gegenwärtige Konflikt hat tief historische Wurzeln. Experten wie Adrian Karatnycky und Serhii Plokhii weisen auf eine Spaltung innerhalb der Ukraine hin. Diese zielt sowohl auf eine kulturelle als auch auf eine geografische Dimension ab, die sich bereits während der Orangen Revolution 2004 zeigte. Bewaffnete Separatisten und Volksmilizen, unterstützt von russischen Truppen, haben seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 den Krieg weiter angeheizt.
Die geopolitischen Spannungen und die Absichten Russlands haben die bereits bestehenden Bruchlinien innerhalb der ukrainischen Gesellschaft verstärkt. Während einige die imperialen Ambitionen des Russischen Kaiserreichs und der Sowjetunion glorifizieren, romantisieren andere diese Epochen nicht.
Die Entwicklungen der letzten Tage zeigen, dass der Eskalationsdrang in diesem Konflikt nach wie vor hoch ist, und die diplomatischen Bemühungen um Frieden weiterhin auf Widerstand stoßen.
Details | |
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Vorfall | Krieg |
Ursache | Angriffe |
Ort | Preobrazhensky, Donetsk, Ukraine |
Verletzte | 36 |
Quellen |