Hühner, Ziegen und Enten: Tiere bringen frischen Wind in den Schulunterricht!

Hühner, Ziegen und Enten: Tiere bringen frischen Wind in den Schulunterricht!
In einem aufregenden Projekt gibt es an der Friedrich-Schiller-Schule in Heusweiler einen ganz eigenen Schulgarten, der sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrkräften neue Möglichkeiten eröffnet. Der Regionalverband hat gemeinsam mit der Schule ein Tier- und Gartenprojekt initiiert, das nicht nur Hühner, Zwergziegen und Laufenten beherbergt, sondern auch als Lernort dient. Wie Regio Journal berichtet, ist die Schulgemeinschaft voller Tatendrang und sorgt mit eigenen Händen dafür, dass es den Tieren gut geht.
Die Tiere haben sich zum echten Lernpartner entwickelt. Regionalverbandsdirektorin Dr. Carolin Lehberger hebt hervor, dass der Umgang mit Hühnern und Ziegen den Schülern praktische Erfahrungen vermittelt, die soziale Kompetenz fördert und zur Selbstständigkeit und Selbstorganisation beiträgt. In verschiedenen Fächern kommen die Tiere dabei ideal zum Einsatz:
- Biologie: Lebensweise der Tiere beobachten.
- Mathematik: Berechnung von Futtermengen und Flächen für die Gehege.
- Deutsch: Dialektische Erörterungen zum Thema Tierwohl.
- Arbeitslehre: Reparaturen durchführen und Spielzeuge für die Tiere herstellen.
Finanzierung durch die Schulgemeinschaft
Doch nicht nur der Unterricht profitiert von diesen tierischen Mitbewohnern. Um die Kosten für die Tierhaltung zu decken, organisiert die Schulgemeinschaft Feste und verkauft selbstgemachte Produkte. So wird das Projekt durch Spenden und Sponsoren auf die Beine gestellt. Schülerinnen und Schüler sind richtig engagiert – sie kümmern sich nicht nur während der Schulzeit um die Tiere, sondern auch an Wochenenden und sogar in den Ferien.
Unterstützt wird das Vorhaben außerdem vom Naturschutzbund Köllertal, der die Einrichtungen für seine eigene pädagogische Arbeit nutzt. Das Projekt „Hühner im Schulgarten“ hat bereits im Frühjahr 2022 mit dem Einzug der ersten Hühner begonnen. Seitdem sind die Tiere ein fester Bestandteil des Schullebens geworden und bieten eine Vielzahl von Lernmöglichkeiten.
Tiergestützte Interaktionen im Bildungsbereich
Das Konzept der tiergestützten Interventionen (TGI) findet immer mehr Anwendung in Schulen. Es zielt darauf ab, psychische, kognitive oder soziale Verbesserungen bei Kindern zu erreichen, wie in einem Artikel auf Kindergartenpädagogik erläutert wird. Tiere fördern die soziale und emotionale Kompetenz von Schülern und bieten zahlreiche Vorteile für die Lernumgebung.
Besonders sichtbar wird dies durch die positiven Effekte, die Tiere auf Kinder haben können. Ob bei der Konzentration, im Sprach- und Leseunterricht oder in der sozialpädagogischen Arbeit – Tiere sind nicht nur niedlich, sie tragen auch dazu bei, das Lernumfeld zu bereichern. Eine gute Basis für die Implementierung solcher Projekte besteht in der Vertrauensbildung zwischen Mensch und Tier, wodurch Lernbarrieren abgebaut werden.
Mit jedem Tag, den die Schüler im Schulgarten verbringen, lernen sie nicht nur, wie man mit Tieren umgeht, sondern auch die Bedeutung von Verantwortung und Teamarbeit. Mit einem guten Händchen und viel Engagement der gesamten Schulgemeinschaft wird das Projekt bestimmt weiterhin aufblühen.