Schicksalsspiel für Sané: FC Bayern und Zahavi im Gehaltsstreit!

Leroy Sané steht vor Vertragsverhandlungen mit Bayern München. Neuer Berater Pini Zahavi fordert höhere Gehälter.
Leroy Sané steht vor Vertragsverhandlungen mit Bayern München. Neuer Berater Pini Zahavi fordert höhere Gehälter.

München, Deutschland - Der FC Bayern München steht vor einer entscheidenden Phase in den Vertragsverhandlungen mit Leroy Sané, dessen aktueller Vertrag am Saisonende ausläuft. Sanés neuer Berater, Pini Zahavi, hat dem Verein ein Gegenangebot unterbreitet, das ein festes Jahresgehalt von 12 Millionen Euro sowie leistungsabhängige Boni von bis zu 3 Millionen Euro umfasst. Damit könnte das Gesamteinkommen des Spielers auf rund 15 Millionen Euro pro Jahr ansteigen. Im Gegensatz dazu hatte der FC Bayern ursprünglich ein Angebot von 8 bis 9 Millionen Euro Festgehalt plus Prämien gemacht, das ebenfalls auf circa 15 Millionen Euro ausgelegt war, berichtet t-online.de.

Zahavi hält die bisherigen Konditionen des FC Bayern nicht für „marktkonform“ und sieht die aktuellen Anforderungen seines Klienten als nicht ausreichend reflektiert an. Während Sané bereit ist, auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten, deutet dies auf sein Interesse an den sportlichen Perspektiven unter Trainer Vincent Kompany hin. Trotz des neuen Angebots bleibt der FC Bayern unbeeindruckt und zeigt Entschlossenheit, in den Verhandlungen hart zu bleiben.

Finanzielle Rahmenbedingungen und Verhandlungshorizont

Max Eberl, Sportlicher Leiter des FC Bayern, äußert den Wunsch, die Verhandlungen fortzusetzen, verweist jedoch klar auf die finanziellen Rahmenbedingungen des Klubs. Er betont, dass eine Überschreitung dieser Werte „sehr schwer“ wäre. Zuvor hatte der Klub bereits Gespräche mit Sané über eine Vertragsverlängerung zu reduzierten Bezügen geführt, bevor er zu Zahavi wechselte. Eberl beschreibt die Beziehung zu beiden Agenturen als „sehr, sehr gut“ und erklärt, dass es zwischen ihm und Sané kein böses Blut gibt.

Ein Beraterwechsel kam für den FC Bayern überraschend, da man bereits fortgeschritten in den Verhandlungen war. Eberl hebt hervor, dass eine Erhöhung der Ausgaben „nicht in Ordnung“ wäre, um keine falschen Anreize zu setzen. Diese Haltung wird auch von Trainer Vincent Kompany unterstützt, der in einem Gespräch mit Sané die sportlichen Pläne für die nächste Saison erläuterte und Verständnis für die Überlegungen des Spielers zeigt. Sané betrachtet das Thema offenbar als einen wichtigen Schritt in seiner Karriere.

Alternative Optionen für Sané

Im Falle eines Scheiterns der Gespräche mit Bayern sucht Zahavi aktiv nach alternativen Optionen für Sané, darunter Premier-League-Klubs wie Arsenal und Chelsea sowie spanische Vereine. Trotz dieser Entwicklungen bleibt Sané jedoch an einer Zukunft in München interessiert, was die Unsicherheit um seine Vertragsverlängerung nur verstärkt.

Insgesamt stehen die Verhandlungen im Kontext einer sich verändernden Fußballlandschaft, in der immer wieder hohe Transfersummen und die Marktwerte der Spieler in der Diskussion stehen. Die aktuellen Entwicklungen rund um Sané könnten auch Auswirkungen auf die Planungen des FC Bayern haben, in einem finanziellen Umfeld, das zunehmend durch steigende Gehälter und hohe Transfersummen geprägt ist. In Anbetracht der jüngsten Transfersummen und der damit verbundenen Herausforderungen, appelliert beispielsweise Karl-Heinz Rummenigge für einen Sonderstatus im Fußball, um Gehaltsobergrenzen zu schaffen, ähnlich wie in den USA, wie von deutschlandfunk.de berichtet wird.

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Ort München, Deutschland
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