Bill Gates enthüllt: Hätte ich heute Autismus-Diagnose bekommen!

Olympic Mountains, Washington, USA - Am 5. Februar 2025 hat Bill Gates, der Mitgründer von Microsoft, seine ersten Memoiren mit dem Titel „Source Code“ veröffentlicht. Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie und bietet Einblicke in Gates‘ Kindheit und Jugend in den Anfängen der Computer-Ära. In diesem Werk thematisiert er unter anderem den Machtkampf mit seiner perfektionistischen Mutter und reflektiert über die Herausforderungen, die er in seiner Jugend erlebt hat. Gates gibt an, dass er heute wahrscheinlich als autistisch diagnostiziert worden wäre, was auf seine Schwierigkeiten im sozialen Umgang hinweist.
Die Autobiografie, erschienen im Piper-Verlag, schildert, wie Gates in seiner Kindheit in Mathematik Selbstvertrauen fand und die Programmierung zu einem Ventil wurde, um in seiner Parallelwelt zu entfliehen. Auch beschreibt er, wie er als Teenager nachts heimlich aus dem Fenster kletterte, um zu programmieren. In diesem Zusammenhang hebt Gates die Bedeutung von Besitz und Privilegien hervor. Er kritisiert den Begriff „Wunderknabe“ und unterstreicht, dass sein Erfolg eng mit seiner privilegierten Herkunft verknüpft ist. Die Memoiren enden Ende der 1970er Jahre, als Microsoft von Albuquerque nach Seattle umgezogen ist.
Einblicke in Gates‘ Jugend und Karriere
Gates‘ Lebensweg war geprägt von Spannungen mit seinen Eltern, die schließlich zu einem Therapieprozess führten. Ein Therapeut spielte eine entscheidende Rolle bei der Lösung dieser Konflikte. Sein bester Freund Kent Evans, der 1972 bei einem Kletterunfall starb, stellte zudem eine dramatische Wendung in Gates‘ Leben dar. Nach der Schulzeit gab Gates sein Studium an der Harvard-Universität auf, um sich voll und ganz auf die Softwarefirma zu konzentrieren, die er 1975 zusammen mit Paul Allen gründete.
In seiner Autobiografie plant Gates, auch schwierige Themen wie das US-Wettbewerbsverfahren in den 1990er Jahren und seine Scheidung von Melinda im Jahr 2021 zu behandeln. Gates wird von Kritikern sowohl als „guter Milliardär“ als auch als jemand gesehen, der durch seine Stiftung unbestreitbaren Einfluss auf die Weltgesundheit hat. Während seiner zweiten Lebenshälfte präsentiert er sich zunehmend als Philanthrop und engagiert sich aktiv in politischen Kreisen. So traf er 2023 unter anderem mit Chinas Staatschef Xi Jinping und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zusammen.
Philanthropie und politische Einflussnahme
Bill Gates gilt als Wegbereiter für die Rolle von Milliardären in der Politik. Sein Reichtum und die Lehre seiner Mutter, dass Reichtum auch Verantwortung bedeutet, formen sein Handeln bis heute. Kritiker äußern jedoch Bedenken, dass seine Stiftung zu viel Kontrolle über globale Gesundheitsfragen hat und behaupten, er nutze seinen Reichtum, um politischen Einfluss zu gewinnen. Die Verbindung von Gates zu verschiedenen politischen Entscheidungsträgern und seine Spenden an beide großen Parteien während der US-Präsidentschaftswahl 2000 festigen diesen Eindruck. Gleichzeitig bleibt er eine umstrittene Figur, sowohl bewundert als auch kritisch betrachtet.
Gates‘ Autobiografie bietet nicht nur Einblicke in sein Leben, sondern öffnet auch einen Diskurs über die Beziehung zwischen Reichtum, Verantwortung und Einfluss, der besonders in der heutigen Zeit relevant ist. Für viele Leser ist die Frage, inwiefern sein Lebensweg die Rolle von Autismus in der Gesellschaft reflektiert, von immensem Interesse.
Für weitere Informationen lesen Sie auch die Artikel von bnn.de, focus.de und zdf.de.
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Ort | Olympic Mountains, Washington, USA |
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