Rauchen und Randale: U-Bahn-Schwarzfahrer attackieren BVG-Mitarbeiter!
Schönleinstraße, 10965 Berlin, Deutschland - In Berlin häufen sich die Übergriffe auf Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Ein Vorfall, der jüngst für Aufsehen sorgte, ereignete sich, als zwei Männer in einer U-Bahn der Linie U8 ohne Fahrschein und rauchend unterwegs waren. Als die BVG-Mitarbeiter, 43 und 53 Jahre alt, sie zur Rede stellten, kam es zu einem gewalttätigen Übergriff. Die Männer, beide 25 Jahre alt, verweigerten zunächst die Herausgabe ihrer Ausweise. Nach dem Aussteigen am Bahnhof Schönleinstraße sollen sie die Mitarbeiter beleidigt, bespuckt und getreten haben. Alarmierte Polizeibeamte konnten die Angreifer festnehmen. Die beiden Mitarbeiter erlitten Verletzungen und begaben sich nach ihrem Dienst in ärztliche Behandlung. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären, und ein Fachkommissariat der Direktion 5 (City) übernimmt die weitere Untersuchung.
Die Gewalttaten gegen BVG-Mitarbeiter sind nicht nur auf diesen Vorfall beschränkt. In einem anderen aktuellen Fall wurde ein 42-jähriger Mitarbeiter der BVG in Berlin-Köpenick am späten Dienstagabend von zwei alkoholisierten Männern im Alter von 28 und 38 Jahren attackiert. Nach Zeugenaussagen haben die Männer den BVG-Mitarbeiter angepöbelt, ihm ein Bein gestellt und ihn mit Schlägen und Tritten angegriffen. Der Mitarbeiter, der nicht im Dienst war, aber in seiner Uniform erkennbar war, versuchte zunächst, sich zu verteidigen, bevor er in eine wartende Straßenbahn floh. Der Straßenbahnfahrer impedierte, dass die Situation aus dem Ruder lief, bis die Polizei eintraf. Der Mann erlitt eine Handverletzung und wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Die beiden Angreifer wiesen Atemalkoholwerte von 1,6 und 1,3 Promille auf und wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Rassistische Beleidigungen und Konsequenzen
Die aggressive Stimmung gegenüber den BVG-Mitarbeitern geht nicht nur von den körperlichen Übergriffen aus. Im Fall des Übergriffs in Köpenick wurden neben den physischen Attacken auch „fremdenfeindliche“ Beleidigungen ausgesprochen. Dies zeigt auf alarmierende Weise, wie sich der öffentliche Raum für Angestellte im Nahverkehr zunehmend verschärft. In diesem Fall erstatteten die beiden Männer, die den Mitarbeiter angegriffen hatten, ihrerseits Anzeige wegen Körperverletzung gegen den BVG-Mitarbeiter. Die Ermittlungen liegen nun in den Händen des Staatsschutzes, der für politisch motivierte Straftaten zuständig ist. Ihre Prüfung wird sowohl die körperlichen Angriffe als auch die rassistischen Beleidigungen umfassend betrachten.
Die Vorfälle verdeutlichen den steigenden Druck auf Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin und werfen die Frage auf, wie solche Übergriffe in Zukunft verhindert werden können. Die BVG, die für die Sicherheit ihrer Angestellten verantwortlich ist, sieht sich mit einer ernsten Herausforderung konfrontiert, die über reines Ordnungshandeln hinausgeht.
Details | |
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Vorfall | Körperverletzung, Körperverletzung |
Ursache | fremdenfeindlich, alkoholisiert |
Ort | Schönleinstraße, 10965 Berlin, Deutschland |
Verletzte | 3 |
Festnahmen | 2 |
Quellen |