Schauspieler Jeremias Meyer: Schwäbisch lernen für die Rolle in Tschappel !

Jeremias Meyer spielt Carlo in der neuen ZDFneo-Comedy „Tschappel“. Ausstrahlung startet am 23. Mai 2025.
Jeremias Meyer spielt Carlo in der neuen ZDFneo-Comedy „Tschappel“. Ausstrahlung startet am 23. Mai 2025. (Symbolbild/NAG)

Zußdorf, Deutschland - Der 25-jährige Schauspieler Jeremias Meyer ist zur Zeit im Rampenlicht, da er die Hauptrolle in der neuen ZDFneo-Comedyserie „Tschappel“ spielt. Diese startet heute, am 23. Mai 2025, in der ZDFmediathek, während die wöchentliche Ausstrahlung auf ZDFneo ab dem 3. Juni 2025 folgt. Meyer, bekannt aus „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ und „Der Greif“, präsentiert in der Serie den Charakter des Carlo, der nach dem Abitur eine völlig andere Richtung dreht und im Familiengasthof in Oberschwaben landet, anstatt nach Australien zu reisen.

Die Dreharbeiten zur Serie fanden in Zußdorf im Landkreis Ravensburg statt, wo die Atmosphäre im Dorf sowohl von den Beteiligten als auch den Einheimischen als sehr positiv wahrgenommen wird. Der Gasthof, bekannt als „Gasthof zum Bären“, spielt eine zentrale Rolle in der Handlung der Serie, die die Herausforderungen junger Menschen in ländlichen Gebieten thematisiert. Produzenten Paul und Marius Beck, die aus dem Ort stammen, haben viel Unterstützung von der Dorfgemeinschaft erhalten, um die Dreharbeiten erfolgreich zu gestalten.

Ein Starker Dialekt und Authentizität

Für seine Rolle musste Jeremias Meyer Schwäbisch lernen, was er als herausfordernd, aber auch manchmal langweilig empfand. Um sich in den Dialekt einzuarbeiten, nahm er ein Video auf Schwäbisch für das Casting auf und hörte häufig die Drehbücher. Dies zeigt, wie wichtig es für Schauspieler ist, sich authentisch in ihre Rollen hineinzuversetzen. Die Charakterbeschreibung für Tschappel bezeichnet Personen, die viel vorhaben, jedoch oft scheitern, als naiv oder tollpatschig – eine Herausforderung, die Meyer mit viel Einsatz annimmt.

Die komplette Serie umfasst acht Episoden, und die Dreharbeiten sind seit mehr als einem Monat im Gange, wobei weitere drei Wochen geplant sind. Bei dieser Produktion handelt es sich um ein aufwendiges Projekt: Ein Drehtag kostet rund 50.000 Euro. Das Material wird im Anschluss in München bearbeitet und zur Ausstrahlung vorbereitet. Trotz gelegentlicher Lärmstörungen durch Landmaschinen oder Mopeds ist die Umgebung ideal für die filmische Umsetzung.

Von der Kunst zum Schauspiel

Jeremias Meyer kommt ursprünglich aus München und hat nach dem Abitur keine klare Vorstellung von seiner Zukunft gehabt. Er wollte Kunst studieren und Maler werden, bevor er seine Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckte. Bereits im Alter von neun Jahren begann er mit der Schauspielerei und hat während seiner Schulzeit zahlreiche Projekte gemacht. Seine frühen Erfahrungen in der Schauspielwelt haben ihn geprägt, und er hat keine negativen Emotionen in Bezug auf diese Zeit. Meyer plant, in Zukunft in verschiedenen Projekten mit besonderen Rollen zu arbeiten.

Seine Karriere zeigt einen typischen Verlauf für viele Schauspieler, die oft in der Schulzeit beginnen und ihre Fähigkeiten durch Engagements und Praktika in Theaterhäusern oder Filmstudios weiterentwickeln. Nach einem Sommer, in dem ein neuer Kinofilm mit ihm veröffentlicht wird, wird er auch in einem neuen „Tatort“ zu sehen sein, wobei er aktuell an einem weiteren Kinofilm arbeitet, der in Zusammenarbeit mit der ZDF-Redaktion „Das kleine Fernsehspiel“ entsteht. Die ständige Weiterentwicklung ist entscheidend für erfolgreiche Schauspieler, wie Meyer es selbst beschreibt.

In Anbetracht all dieser Herausforderungen und der Unterstützung seiner Heimat sieht Meyer sowohl in der Stadt als auch auf dem Land Zukunftsmöglichkeiten für sich. „Tschappel“ und die damit verbundenen Dreharbeiten sind nicht nur eine wichtige berufliche Etappe, sondern auch eine Verbindung zu seinen Wurzeln und den Menschen aus seiner Region.

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Ort Zußdorf, Deutschland
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