Bischöfin Budde: Hoffnung und Widerstand beim Kirchentag in Hannover!

Hannover, Deutschland - Die Bischöfin Mariann Edgar Budde aus Washington hat am 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover einen bemerkenswerten Auftritt hingelegt. Trotz ihrer Flugangst reiste sie nach Europa, um sowohl ihre Familie zu besuchen als auch ihre Gedanken zu politischen und sozialen Themen zu teilen. Budde wurde in der Messehalle 16 von einem enthusiastischen Publikum empfangen, das ihren Auftritt wie den eines Popstars feierte. Aufgrund des großen Interesses wurde ihre Ansprache in eine benachbarte Halle übertragen, um den Zuschauern gerecht zu werden.

Budde ist weit über die Grenzen ihrer Gemeinde hinaus bekannt, insbesondere aufgrund ihrer eindringlichen Worte während eines Gottesdienstes zur Amtseinführung von Donald Trump im Januar 2017. In dieser Predigt hatte sie Trump direkt zu Mitgefühl mit den Schwächsten aufgerufen. Ihre Botschaft richtete sich an diverse Gruppen, einschließlich „schwuler, lesbischer und transgender Kinder“, die Angst vor Diskriminierung und gewaltsamen Abschiebungen haben. Sie sprach sich auch gegen die geplanten Massenabschiebungen von Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus aus und forderte Barmherzigkeit für diejenigen, denen Angst und Unsicherheit drohen.

Blick auf die gesellschaftlichen Herausforderungen

Während ihrer Ansprachen thematisierte Budde die „Kultur der Verachtung“, die sie in den USA wahrnimmt. Sie stellte fest, dass es einer breiten Bewegung bedarf, um gegen die politischen Strömungen zu kämpfen, die viele Amerikaner in die Verzweiflung treiben. Die Bischöfin betonte, dass ein einfaches Zurück zur Zeit vor Trump nicht genügen könne, um die tief verwurzelten Probleme der Gesellschaft zu lösen. In ihren Worten betonte sie, dass Hoffnungslosigkeit für Christen keine Option sei, da Gott stets an der Seite seiner Gläubigen stehe. Sie ermunterte ihre Zuhörer, trotz der Herausforderungen und Ängste, die viele Menschen in der aktuellen politischen Lage durchleben, weiterhin für ihre Überzeugungen einzutreten.

Bemerkenswert ist, dass die Bischöfin die Meinungen in ihrer eigenen Kirche anerkennt, die teils Trump-Anhänger sind. Sie bleibt jedoch entschlossen, für Demokratie und Freiheit in Amerika einzutreten und eine neue Vision für die Nation zu fördern. Es ist ein Aufruf an alle, aktiv zu sein und sich nicht von der aktuellen politischen Lage entmutigen zu lassen.

Religiöse Zusammenarbeit im globalen Kontext

In einem weiteren Kontext fand an der Päpstlichen Universität Antonianum in Rom eine Konferenz statt, die von KAICIID organisiert wurde. Diese Tagung beschäftigte sich mit der Zusammenarbeit von Religionen zur Förderung von sozialem Zusammenhalt und Klimagerechtigkeit. Teilnehmer wie Kardinal George Koovakad und Botschafter António de Almeida-Ribeiro diskutierten die Notwendigkeit eines interkulturellen Dialogs. Bischöfin Kari Mangrud Alvsvåg sprach die Rolle der Kirche in Krisenzeiten an und blickte auf die Herausforderungen, vor denen viele Communities stehen.

Diese Veranstaltungen zeigen, wie wichtig es ist, dass religiöse und gesellschaftliche Führer zusammenarbeiten, um Lösungen für aktuelle Probleme zu finden. Sie fördern das Verständnis zwischen Religionen und Kulturen und betonen die Rolle der Kirchen als Stimme der Hoffnung und des Wandels. In einem zeitalter, in dem Polarisierung und Spaltung häufige Themen sind, ist der interreligiöse Dialog unerlässlich, um eine fortwährende Perspektive des Mitgefühls zu kultivieren und aktiv an Lösungen zu arbeiten.

Für weitere Informationen zu dem Thema können interessierte Leser die Berichte auf Sächsische, Evangelisch.de und Vatican News lesen.

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Vorfall Sonstiges
Ort Hannover, Deutschland
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