Carolin Kebekus: Soziale Medien setzen Mütter enorm unter Druck!

Köln, Deutschland - Carolin Kebekus, die bekannte Komikerin und Schauspielerin, äußert sich besorgt über den Druck, dem Mütter durch soziale Medien ausgesetzt sind. In einem aktuellen Interview betont sie, dass Plattformen wie Instagram die Erwartungen an die ideale Mutter massiv steigern. „Mütter fühlen sich unter Druck gesetzt, perfekt zu sein“, erklärt Kebekus, die selbst ein einjähriges Kind hat. Ihrer Meinung nach hat sich der Austausch über Erziehung und Familie gegenüber früheren Zeiten stark verändert. Während vor 20 Jahren der Dialog hauptsächlich im Freundeskreis stattfand, dominieren heute öffentliche Vergleichsmöglichkeiten in sozialen Medien.

Kebekus kritisiert vor allem die oft unrealistische Darstellung von Familienidyllen auf Instagram, die bei vielen Müttern zu Vergleichen führen und ein verzerrtes Bild der Realität schaffen. „Es gibt einen großen Markt für Themen wie Erziehung und Ernährung auf Instagram“, so die Komikerin. Dieses Phänomen hat nicht nur Auswirkungen auf das Selbstbild der Mütter, sondern auch auf ihre Kinder. Kebekus spürt besonderen Druck, ihr Kind bestmöglich zu fördern, da viele Berichte implizieren, dass eine mangelnde Förderung negative langfristige Folgen haben könnte.

Der Einfluss sozialer Medien auf das Selbstbild

Der Druck, dem Kebekus begegnet, ist nicht nur auf ihre persönliche Erfahrung beschränkt, sondern ein weit verbreitetes Problem in der Gesellschaft. Laut einem Artikel auf inhaltblick.de prägen soziale Medien wie Instagram, Facebook und TikTok stark das Selbstbild der Nutzer. Insbesondere die ständige Sichtbarkeit und der Drang nach Anerkennung beeinflussen das Selbstwertgefühl. Nutzer, insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene, vergleichen sich fortlaufend mit anderen und riskieren, ein verzerrtes Selbstbild zu entwickeln.

Diese Vergleiche sind häufig negativ und können zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit führen, das mit psychischen Problemen wie Angstzuständen oder Depressionen einhergeht. Das schnelle Feedback, das durch Likes und Kommentare auf sozialen Medien erfolgt, verstärkt diesen Druck zusätzlich. Geringe Interaktion oder negative Kommentare können das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen. Ein ausgewogenes Verhältnis zur Nutzung sozialer Medien könnte helfen, solche negativen Einflüsse zu minimieren.

Persönliche Reflexion und gesellschaftliche Veränderungen

Kebekus reflektiert auch über ihre eigene Kindheit und die Erziehung ihrer Generation, die weniger auf strengen, strukturierten Förderungen basierte. Sie sieht den Wandel, den soziale Medien mit sich bringen, als einen zentralen Punkt, der nicht nur das Bild von Müttern, sondern auch das von Familien insgesamt beeinflusst. Mit „Carolin Kebekus Show“, die am Donnerstag um 23.35 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird und zudem ab 20.15 Uhr in der ARD-Mediathek verfügbar ist, möchte sie auf diese Herausforderungen aufmerksam machen und einen Raum für Diskussionen schaffen.

Insgesamt zeigt sich, dass der Einfluss von sozialen Medien auf die Selbstwahrnehmung und die gesellschaftlichen Erwartungen an Mütter eine komplexe Thematik sind, die sowohl positive als auch negative Aspekte umfasst. Die kritischen Stimmen wie die von Kebekus sind wichtig, um das Bewusstsein für diese Fragestellungen zu schärfen und eine reflektierte Nutzung von sozialen Medien zu fördern.

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Vorfall Sonstiges
Ort Köln, Deutschland
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