Killer-Wetter wütet in den USA: Über 40 Opfer durch Tornados!

Schwere Wirbelstürme und Tornados forderten mindestens 40 Leben in mehreren US-Bundesstaaten. Die Lage spitzt sich dramatisch zu.
Schwere Wirbelstürme und Tornados forderten mindestens 40 Leben in mehreren US-Bundesstaaten. Die Lage spitzt sich dramatisch zu. (Symbolbild/NAG)

Missouri, USA - Schwere Wirbelstürme haben am vergangenen Wochenende den Mittleren Westen und den Süden der USA heimgesucht und dabei eine verheerende Bilanz hinterlassen. Die Zahl der Todesopfer ist auf mindestens 40 angestiegen, wobei die betroffenen Regionen weiterhin mit den Folgen dieser extremen Wetterereignisse kämpfen. Besonders betroffen war der Bundesstaat Missouri, in dem zwölf Menschen ihr Leben verloren, während Dutzende weitere verletzt wurden. Die Unwetter begannen am Freitag und erstreckten sich über acht Bundesstaaten, darunter Missouri, Arkansas, Mississippi, Louisiana, Illinois, Tennessee, Alabama und Indiana. Nach Angaben von Remszeitung wurden rund 80 Tornados gemeldet, von denen Dutzende bestätigt sind.

In Alabama haben die Unwetter drei Menschenleben gefordert, darunter eine 82-jährige Frau. In Mississippi vermeldete man sechs Tote, während drei weitere Personen als vermisst gelten. Die Lage in Arkansas ist ebenfalls tragisch, dort wurden drei Todesfälle registriert. Zudem kam es in Kansas zu einer grausamen Massenkarambolage, bei der am Freitag acht Menschen getötet wurden; ein Unfall, der mindestens 50 Fahrzeuge involvierte. Auch in Texas verloren drei Menschen ihr Leben bei Autounfällen während eines Staubsturms.

Waldbrandgefahr und Evakuierungen

Die extremen Wetterbedingungen betreffen über 100 Millionen Einwohner in den betroffenen Regionen. Während im Norden der USA Schneestürme drohen, sehen sich die südlichen Bundesstaaten einer erhöhten Waldbrandgefahr gegenüber. In Oklahoma etwa gab es über 130 Brände, die fast 300 Häuser beschädigten oder zerstörten. Evakuierungen wurden in mehreren Gemeinden angeordnet, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.

Diese schweren Unwetter sind Teil eines besorgniserregenden Trends. Laut Solarify sind die USA in den letzten Jahren von immer häufigeren und gravierenderen Wetter- und Klimakatastrophen betroffen. Im Jahr 2020 wurden in den USA 22 wetterbedingte Katastrophen registriert, die Schäden in Höhe von 95 Milliarden US-Dollar verursachten. Dies verdeutlicht die wachsende Anfälligkeit der Bevölkerung und der Infrastruktur für extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel verschärft werden.

Die anhaltende Zunahme solcher Katastrophen führt zur Schaffung sogenannter „zusammengesetzter Extremen“, die die Erholung der betroffenen Gebiete erschweren. Der Klimawandel trägt nicht nur zu häufigeren Dürren und verlängerter Waldbrandsaison bei, sondern erhöht auch die Intensität von extremen Regenfällen, was zu Überflutungen führt.

Diese neuen Entwicklungen werfen einen Schatten auf die bereits bestehenden Herausforderungen der amerikanischen Gesellschaft und zeigen die Dringlichkeit, geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung der Ursachen und zur Reduzierung der Risiken zu ergreifen. Spiegel berichtet, dass die Menschen in diesen betroffenen Gebieten auf schnellerer und effektiverer Hilfe angewiesen sind, um sich von diesen katastrophalen Ereignissen zu erholen.

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Ort Missouri, USA
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