Stiglitz warnt: Trumps Politik könnte Weltwirtschaft ins Chaos stürzen!
El Salvador, El Salvador - Joseph Stiglitz, der renommierte Wirtschaftsnobelpreisträger und Professor an der Columbia University, hat erneut scharfe Kritik an der Politik von Donald Trump geübt. In seinen Ausführungen bezeichnet er Trump als „überaus gefährlich“ und warnt vor den weitreichenden Folgen seiner Entscheidungen auf sowohl die amerikanische Demokratie als auch die globale Wirtschaft. In einem aktuellen Bericht von t-online wird darauf hingewiesen, dass Trumps Herangehensweise an politische Prozesse besorgniserregende Auswirkungen auf die Rechte von Nicht-Staatsbürgern hat. Ein eindringliches Beispiel ist der Fall von Kilmar Ábrego García, dessen Abschiebung nach El Salvador ohne ordnungsgemäßes Verfahren erfolgte, trotz eines Supreme-Court-Urteils, das seine Rückkehr anordnete.
Die Problematik um die Missachtung von Rechtsstaatlichkeit zieht sich durch Stiglitz‘ Argumentation. Er hebt hervor, dass die Verfassung der USA auch den Rechten von Nicht-Staatsbürgern Rechnung getragen werden sollte, was jedoch in der aktuellen politischen Realität oft ignoriert wird. Diese Entwicklung sorgt in der Bevölkerung für große Beunruhigung.
Wirtschaftliche Unsicherheiten und politische Risiken
Stiglitz geht in seinen Ausführungen weiter darauf ein, dass die US-Wirtschaft unter Trumps Führung als „Hochrisiko-Standort“ gilt. Politisches Chaos und die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit schaffen ein unsicheres Umfeld für Investitionen. In einem weiteren Bericht von n-tv äußert Stiglitz tiefe Besorgnis über die drohende Stagflation, eine Kombination aus stagnierender Konjunktur und hoher Inflation, die sich in den USA anbahnen könnte. Besonders Trumps Zollpolitik wird als schädlich für die Wirtschaft angesehen. Er bezeichnet das Fehlen von kompetenten Wirtschaftsberatern in Trumps Umfeld als alarmierend.
Die Unsicherheit, die durch Trumps unberechenbare Entscheidungen hervorgerufen wird, hat bereits spürbare Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Stiglitz warnt, dass die Handelskriege und damit verbundene Steuersenkungen die Inflation auf Rekordhöhen treiben könnten. Trotz der großen wirtschaftlichen Herausforderungen sieht er jedoch eine zunehmende Überhandnahme von Pessimismus in der Wirtschaft.
Langfristige Folgen für die akademische Freiheit
Kritisch steht Stiglitz auch dem Einfluss von Trumps Politik auf die akademische Freiheit gegenüber. Er forderte, dass die Zerschlagung akademischer Meinungsfreiheit nicht nur die Wissenschaft selbst, sondern auch die gesamte Gesellschaft gefährden könnte. Die USA könnten dadurch ihren wissenschaftlichen Vorsprung verlieren, was negative Auswirkungen auf Innovationen und gesellschaftliche Fortschritte haben würde.
In einem breiteren Kontext betrachtet, beleuchtet eine Studie des IfW Kiel, die sich mit den wirtschaftlichen Folgen von Populismus beschäftigt, die Risiken politischer Polarisierung. Laut IfW Kiel spalten Populisten die Gesellschaft oft in „Volk“ und „Elite“ und schaffen so ein Klima der Unsicherheit. Die dokumentierten sozialen und ökonomischen Folgen des Populismus in verschiedenen Ländern zeigen deutlich, dass diese Art von Politik langfristig zu wirtschaftlichem Desaster, wie im Fall von Brexit, oder stagnierender Wirtschaft, wie unter Berlusconi in Italien, führen kann.
Der Diskurs um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen von Trumps Politik bleibt weiterhin brisant. Stiglitz‘ Warnungen sollten als Anreiz zur kritischen Auseinandersetzung mit populistischen Strömungen und deren Auswirkungen auf die globale Wirtschaft verstanden werden.
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Ort | El Salvador, El Salvador |
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