Ulm feiert neuen Impuls in der Notfallmedizin durch Professorin Metelmann

Ulm, Deutschland - Heute wurde die Antrittsrede von Professorin Camilla Metelmann an der Universität Ulm gefeiert, die nun die prestigeträchtige Ahnefeld-Stiftungsprofessur innehat. Diese Professur, die mit 1,5 Millionen Euro ausgestattet wurde, soll dazu beitragen, die Notfallmedizin an der Universität zu stärken. Die Einrichtung dieser Professur wurde durch die Stiftung BINZ ermöglicht, die seit 1987 aktiv daran arbeitet, die Notfallmedizin und das Rettungswesen in Deutschland zu unterstützen. Die Feier fand in der Villa Eberhardt statt, wo zahlreiche Gäste aus Blaulichtorganisationen und der Bundeswehr anwesend waren.
Professor Friedrich Wilhelm Ahnefeld, ein bedeutender Pionier der Notfallmedizin, hinterlässt mit dieser Professur sein Erbe in der Ulmer Notfallmedizin. Ahnefeld war bis zu seinem Tod im Jahr 2012 eng mit der Stiftung BINZ verbunden und blieb nach seiner Emeritierung im Vorstand aktiv. Die Initiativen, die er vorangetrieben hat, haben die sektorübergreifende Zusammenarbeit im Rettungswesen entscheidend geprägt.
Forschungsschwerpunkte von Professorin Metelmann
Camilla Metelmann, 37 Jahre alt, bringt umfassende Erfahrung aus verschiedenen Bereichen der Notfallmedizin mit. Ihre Schwerpunkte liegen auf telemedizinischen Notarzteinsätzen sowie der Smartphone-unterstützten Alarmierung und Wiederbelebung. Diese Aspekte sind besonders relevant für die heutigen Herausforderungen in der Notfallversorgung und sollen dazu beitragen, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu steigern, was maßgeblich zum Behandlungserfolg in Notfällen beiträgt.
Metelmanns Forschung umfasst auch die Nutzung von Telenotärzten, die über telemedizinische Verbindungen Unterstützung leisten können. Diese Form der Unterstützung wird immer wichtiger in der modernen Notfallmedizin. Laut einem Whitepaper von SPECTARIS können Telenotärzte die Versorgung in akuten medizinischen Fällen wesentlich verbessern.
Zukunft der Notfallmedizin in Ulm
Die Ahnefeld-Stiftungsprofessur ist zunächst für fünf Jahre eingerichtet. Eine Evaluation wird entscheiden, ob sie weitergeführt werden kann. Universitätspräsident Michael Weber und andere Redner betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung der professionellen Zusammenarbeit zwischen Rettungs- und Sicherheitsorganisationen, die eine Ulmer Tradition darstellt.
Mit der neuen Professur soll die Notfallmedizin nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in die Mitte der Gesellschaft getragen werden. Metelmann hebt hervor, dass die Förderung von Gesundheitskompetenz und der Zugang zu innovativen Methoden in der Notfallversorgung entscheidend für die Zukunft der Medizin sind.
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Ort | Ulm, Deutschland |
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