Universität Konstanz erhält 5,7 Millionen Euro für innovative Lehre!

Konstanz, Deutschland - Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Hochschullehre steht im Mittelpunkt eines neuen Förderprogramms, das von der „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ ins Leben gerufen wurde. Dies berichtet die Universität Konstanz, welche kürzlich bekannt gab, dass sie eine Zusage zur Finanzierung ihres Projekts „Dynamische Curricula – Adaptive Studienarchitektur“ in Höhe von bis zu 5,7 Millionen Euro erhalten hat. Mit dieser Maßnahme, die am 1. Oktober 2025 beginnt und über einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren läuft, sollen innovative Ansätze zur Gestaltung von Lehr- und Studienformaten erprobt werden.

Das Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines CurriculumLab, in dem acht bis zwölf curriculare Pioniervorhaben umgesetzt werden. Damit soll eine Erneuerung der Prozesse in der Studiengangentwicklung erreicht werden. Die Ideen für diese Pioniervorhaben kommen direkt aus den Fachbereichen, von Lehrenden und Studierenden. Dabei stehen sowohl innovative Bachelor- und Masterprogramme als auch kollaboratives und projektorientiertes Lehren und Lernen im Vordergrund.

Pioniervorhaben für die Hochschullehre

Das neue Förderprogramm „Lehrarchitektur“ hat ein Gesamtvolumen von rund 480 Millionen Euro und unterstützt landesweit 80 Projekte, davon 15 in Baden-Württemberg. Ziel ist es, innovative Lehr- und Lernformen zu etablieren, die analoge und digitale Formate miteinander kombinieren und künstliche Intelligenz (KI) nutzen, wo es sinnvoll ist. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Programms zur Stärkung von Studium und Lehre an Hochschulen in Deutschland.

Wie aus den Informationen des BMBF hervorgeht, wurde die Gründung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Rahmen einer Bund-Länder-Vereinbarung zur Innovation in der Hochschullehre beschlossen. Diese wurde am 6. Juni 2019 unterzeichnet und stellt die Nachfolge des Qualitätspakts Lehre dar, der früher zur Förderung der Hochschullehre diente. Jährlich werden seit 2021 150 Millionen Euro für diese Innovationsinitiativen bereitgestellt, wobei ab 2024 die Länder mit 40 Millionen Euro beteiligt werden.

Förderung innovativer Lehransätze

Die Stiftung verfolgt mit ihren Aktivitäten drei Hauptziele: die wissenschaftsgeleitete Projektförderung, die Organisation und Förderung des bundesweiten Austauschs sowie den Wissenstransfer zwischen den Hochschulen. Damit sollen nicht nur bestehende Ansätze verbessert, sondern auch neue Ideen erprobt und auf andere Fächer und Hochschulen übertragen werden. Innovative Lehrformate sollen unterstützt werden, um den Qualitätsanspruch der Hochschullehre zu wahren.

Die Universität Konstanz und andere beteiligte Institutionen sind hier gefordert, die Herausforderungen der heutigen Bildungslandschaft aktiv anzugehen und die Lehre an Hochschulen entsprechend anzupassen. Insgesamt zeigt sich, dass die Förderung von Innovationsprojekten ein essenzieller Teil der Weiterentwicklung der Hochschullehre in Deutschland ist. Für die Studierenden bedeutet dies eine Vielzahl neuer Chancen und Perspektiven, die auf die Bedürfnisse einer sich wandelnden Gesellschaft ausgerichtet sind.

Für weitere Informationen über das Förderprogramm und die damit verbundenen Projekte besuchen Sie bitte die Seiten von Universität Konstanz und BMBF.

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Ort Konstanz, Deutschland
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