Zukunft gestalten: Mannheimer Projekt TransforMA zieht positive Bilanz

Mannheim, Deutschland - Am 30. Januar 2025 fand das Jahresgespräch des Verbundprojekts TransforMA statt, das eine positive Bilanz der ersten beiden Projektjahre zog. Gastgeberin war Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses, Rektorin der Hochschule Mannheim, die die interinstitutionelle Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Mannheim und der Universität Mannheim betonte. Projektleiterin Julia Derkau hob die Bedeutung des Dialogs mit der Stadtgesellschaft, Politik und Wirtschaft hervor, um die vielfältigen Angebote für verschiedene Zielgruppen wie Schüler*innen, Studierende, Gründer*innen und Unternehmen weiterzuentwickeln.
Zu den etablierten Formaten zählen „Academia Meets Business“ und „Ideas Connect“. Ein herausragendes Ereignis war das Mannheimer Zukunftslabor im Dezember 2024, bei dem 75 Vertreter*innen Ideen für das Jahr 2040 diskutierten. Die Themen reichten von gesellschaftlichem Zusammenhalt über technologischen Fortschritt bis hin zu sozialen Ungleichheiten und einer menschenfreundlichen Verkehrsplanung. Neue Kooperationen im Jahr 2024 wurden ebenfalls vermeldet, darunter Partnerschaften mit der ITK Engineering GmbH und dem Hafen Mannheim, die Automatisierungs- und Digitalisierungsprozesse vorantreiben.
Technologische Innovationen und Perspektive der Zusammenarbeit
Das Projekt integrierte zudem drei Fragen zu TransforMA in den Gewerbemonitor Mannheim, was die Relevanz und den praktischen Nutzen der Initiative unterstreicht. Prof. Dr. Mathias Hafner, ein weiterer Projektleiter, wies auf die Wichtigkeit des Perspektivenaustauschs hin. Die Entwicklung von Technologien, die für Nicht-Wissenschaftler*innen zugänglich sind, war ein weiterer Fokus. Dazu gehören Prototypen für die optische Messung von Schimmel und die Echtheitsbestimmung von Olivenölen.
Eine bemerkenswerte Neuerung ist der Chatbot „Carl Botgers“, der für psychologische Beratung konzipiert wurde, sowie eine Demo-Küche zur Analyse des Essverhaltens. Auch die Roboter-Hündin Grace wurde mit neuen Assistenz-Funktionen ausgestattet, was die Innovationskraft des Projekts verdeutlicht.
Zukunft und Finanzierung
Für die Zukunft plant TransforMA, die Zusammenarbeit und Innovationsnetzwerke in der Region weiter auszubauen. Umfragen im Frühjahr 2025 sollen dazu dienen, den Transfer zwischen Hochschulen, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu verbessern. Das Projekt wird vom BMBF mit rund 12 Millionen Euro für fünf Jahre gefördert und hat sich zum Ziel gesetzt, die Metropolregion Rhein-Neckar bei großen Transformationsprozessen zu unterstützen.
Mit dem Fokus auf Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist TransforMA ein Beispiel für die Anpassung deutscher Hochschulen an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. In einem Kontext, der durch die Guiding Principles der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) geprägt ist, die eine transnationale Hochschule und einen interkulturellen Dialog fördern, agieren die Hochschulen als Agenten des Wandels. Die HRK betont, dass Freiheit von Forschung und Lehre sowie stärkere internationale Kooperationen unverzichtbar sind, um den globalen Anforderungen gerecht zu werden berichtet die HRK.
Insgesamt ist das Verbundprojekt TransforMA ein wegweisendes Beispiel für die Integration von Hochschulen in die Gesellschaft sowie für den technologischen Fortschritt und die Förderung von Innovationen im Bereich der Hochschulkooperation so die Universität Mannheim. Die in der Metropolregion Rhein-Neckar getroffenen Initiativen zeigen, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft von großer Bedeutung ist, um zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen verweist die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.
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Ort | Mannheim, Deutschland |
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